Apologie des totalen Nomadismus'

Tempranillo, Montag, 25.12.2017, 12:01 (vor 2285 Tagen) @ Tempranillo4767 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 25.12.2017, 12:43

Unser alter Freund und Bekannter Jacques Attali gehört zu den entschiedensten Verteidigern von Massenmigration und Nomadismus. In seinem Buch *L'homme nomade* (Der Mensch als Nomade), Paris, 2003, schreibt er:

*Die Seßhafigkeit war in der Geschichte der Menschheit nur ein kurzer Abschnitt. Während der wesentlichsten Abschnitte seines Abenteuers wurde der Mensch vom Nomadismus geformt und ist dabei, wieder ein Reisender zu werden.*

In dieser neuen Welt wird es selbstverständlich keine traditionellen Identitäten mehr geben, kommentiert Hervé Ryssen, *weder Bretonen, Flamen noch Franzosen.*

In dieser vom Propheten Attali beschriebenen Welt wird die alte europäische Zivilisation zugunsten des afrikanischen Nomadismus verschwunden sein, den Attali für bei weitem überlegen hält.

Die *demokratische Globalisierung* (sic!) wird in den Augen Attalis nicht nur durch die Technik vorangetrieben, *sondern auch die Erfindung neuer Lebenstile, inspririert von denen der ersten Völker*.

Zurück in die Steinzeit wollen sie uns treiben oder auf die Bäume wie Affen, was ich seit Langem vermute. Ich brauche nur an die USA, Hollywood, Pop, Rock, Rap und den American Way of Life zu denken, um etwas in dieser Richtung zu ahnen.

Seit heute darf ich mich durch jemanden bestätigt sehen, der in dieser Frage kompetent ist wie kaum ein zweiter.

Als Krönung seiner Utopie sieht Bruder Jakob eine Weltregierung heraufziehen und die Umwandlung der Erde in einen Ort des permanenten Nomadismus'.

Attalis Ansichten und seine Verachtung für alles Regionale und Nationale werden von Edgar Morin, Bernard Henri Lévy, Alain Minc und Guy Konopnicki in vollem Umfang geteilt. Teilweise formulieren sie ihre Verachtung sogar deutlich stärker und sind gelegentlich richtig sauer, daß die kleinen Leute ihr sauer Erspartes tatsächlich behalten wollen, statt es global agierenden Spekulanten in den Rachen zu werfen.

Wieder mal sensationell, was Hervé Ryssen mit vergleichsweise einfachen Methoden, Lesen und Verstand einschalten, zuwege gebracht hat.

Das Buch kann man bei Amazon bestellen, obwohl Ryssen wie Jérôme Bourbon zu den Verharmlosern des bösen Adolfs gehört.

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Davon können sich viele eine dicke Scheibe abschneiden:

Jérôme Bourbon: *La vraie liberté de l'homme, c'est de s'opposer aux puissants du jour, quels qu'ils soient, quand ils mentent, quand ils truquent, quand ils trompent, quand ils manipulent, quand ils falsifient l'histoire, la morale, la vérité, le vocabulaire, quand ils sont violents et injustes.* https://twitter.com/JeromeBourbon/status/945102582783119360

*Die wahre Freiheit des Menschen besteht darin, sich den Mächtigen des Tages entgegenzustellen, welche das immer sein mögen, sobald sie lügen, wenn sie betrügen, wenn sie täuschen, wenn sie manipulieren, wenn sie Geschichte, Moral, Wahrheit, Wortschatz fälschen, wenn sie brutal und ungerecht sind.*

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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