„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ (Matthäus 7,3) EDIT: PS

Hannes, Dienstag, 07.02.2023, 18:00 (vor 443 Tagen) @ Mephistopheles2829 Views
bearbeitet von Hannes, Dienstag, 07.02.2023, 18:21

In der Geschichte beispiellos - ist deine Naivität - Mephistopheles, 07.02.2023, 17:26

Ich habe bis vor ein paar Jahren immer an die kühle, nüchterne Vernunft der Deutschen geglaubt, aber wie hier die Grundpfeiler unserer Energieversorgung weggehauen werden, ist in der Geschichte beispiellos. Da braucht es keines Krieges, um uns zu vernichten.


In der Geschichte beispiellos ist allenfalls, die gesamte Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen und die staatliche Existenz eines Landes auf Ressourcen aufzubauen, über die man selber nicht verfügt. Das ist, wie wenn sich der Reisende auf dem Traumschiff als Schifseigner vorkäme.

Damit ist das Ende vorprogrammiert. Seltsam ist nur, dass das einigen erst jetzt auffällt.

Das ist auch Krieg, aber der wird auf eine andere Art und Weise geführt.


Nö, das ist kein Krieg, sondern eine mit nüchterner Logik zu erwartende Entwicklung; so wie einer, der glaubt, das Leben eines Millionärs führen zu können, alleine auf der Basis, dass er gut verdient wie ein Millionär, ohne allerdings über das Vermögen eines Millionärs zu verfügen.

Wenn er gekündigt wird, oder, noch dämlicher, eine Kündigung sogar durch eigenes Fehlverhalten provoziert, wird er relativ schnell auf dem Boden der Tatsachen landen. Das ist aber noch lange kein Mobbing, keine böse Absicht, kein irgendwas, sondern schlicht eine Entwicklung die bei nüchterner Betrachtungsweise einfach zu erwarten ist.

Grtuß Mephistopheles

Grusz @Mephistopheles,

das hat er nicht verdient. Aber Du verdienst mal, auf Deine hier falsche Sichtweise hingewiesen zu werden. Deutschland hat (hatte?) durchaus wertvolle Ressourcen, ich nenne hier mal Fleiß und Schaffenskraft. Das hast Du übersehen in Deiner Polemik.

Weil es passt, eine Anekdote.

Gucke ich doch letztens mal TV (ich wähle aus), eine sehr interessante Infotainment-Sendung (PHOENIX?) über das Reich von Nebra, Mitteldeutschland, Bronzezeit. Handelsrouten kreuzten sich hier beim Fundort der Himmelsscheibe von Nebra: Schon vor Tausenden Jahren hier Wissenstransfer ab Schottland bis Region späteres Weißrussland, vom Nordkap bis spätere Türkei und Gibraltar! --> Wohlstand, Knowhow! Denen soll es gut gegangen sein hier.

In der Bronzezeit wäre es damals hier in Mitteldeutschland sehr friedlich zugegangen (keine Nomaden, Gemeinschaften von Bauern - noch ganz ohne Festungen, dazu siehe auch die Story von Kain und Abel).

Aber dann plötzlich nicht mehr, so Ausgrabungen, sagte der Mann im Film, man findet erste Wehranlagen, sogar Schlachtfelder. "Tollense" ist Dir bekannt? Die These von den aus Osten einfallenden Wüstenvölkern, wegen nicht menschengemachtem Klimawandel?

In dem Zusammenhang wurden die erschütternden Knochenfunde der ersten großen bekannt gewordenen Schlacht an der Tollense gezeigt. Und dann kam das, was ich hier erzählen will.

Neudeutsch "narrativ" dazu der Erklärbär im öffrechtl. produzierten Film: Wahrscheinlich wäre eine friedlich durchziehende Karawane von den Eingeborenen überfallen worden? Man würde es nie herausfinden ...
[[kotz]]

Mich hat das wieder sehr geärgert. Wie so oft hört man die Nachtijall laut trapsen.

Die andere (viel wahrscheinlicherere) Sichtweise: Kriegerischer Nomadeneinfall, das wäre ja "Blut- und Boden-Ideologie", voll Nazi - lernen die an der Filmhochschule, also wird das unwahrscheinliche behauptet, nämlich, dass die Bauern dort, seit Jahrhunderten mit Zinn und Bernstein beglückt, plötzlich Raubmörder wurden, die friedliche Nomaden überfallen. Einfach so verblödet, ihre größte Ressource vernichten wollend?

Ich denke, ich bin verstanden worden.
[[zigarre]]

Viele Grüße

H.

PS:
Schlachtfeld im Tollensetal

Das erste Reich in Mitteleuropa
Die Himmelsscheibe von Nebra und andere Neufunde führen Archäologen auf die Spur einer bislang unbekannten Herrschaft: Seine Fürsten schufen nach 2000 v. Chr. einen frühen Staat in Mitteldeutschland.
Veröffentlicht am 31.07.2020 | Lesedauer: 7 Minuten


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