Meine Prognose

Andudu, Mittwoch, 17.08.2022, 13:23 (vor 618 Tagen) @ der_Chris 24879 Views
bearbeitet von Andudu, Mittwoch, 17.08.2022, 13:26

Mein beruflicher Hintergrund: angestellter Softwareentwickler.

Entwicklung Börsen (die relevanten Indizes).
STICHWORTE: Stände, Zinsentwicklung ZB´n, Anleihenmärkte, Devisen, etc.

So lange Geld gedruckt wird und die Zinsen niedrig sind, werden die Börsen sich mindestens einigermaßen stabil halten. Dass die Zinsen niedrig bleiben, scheint mir ein ökonomischer Zwang, weil sonst überschuldete Unternehmen, Banken und Staaten in Zahlungsschwierigkeiten geraten... und Schwierigkeiten gibts derzeit auch so schon genug.


Wirtschaftliche Entwicklung im besten Deutschland aller Zeiten.
STICHWORTE: Lieferketten, Rohstoffverfügbarkeit, Insolvenzen, langfristige Auswirkungen „Fachkräftemangel“, etc.
Gesellschaftliche Entwicklung im besten Deutschland aller Zeiten.
STICHWORTE: Bildung, Familien, Immobilien (Mieten/Kosten), Arbeitsmarkt, Coschissma, etc.


Einen Trend, den ich jetzt schon bemerke: die Planbarkeit sinkt, Unzuverlässigkeit steigt, logischerweise aufgrund von:

1) Krankschreibungen (Krankenstand doppelt so hoch wie vor Corona), das wird m.E. langsam zurückgehen, sofern die Coronapanik abebbt, ansonsten bleibt es so

2) Lieferengpässe: hier wäre eine politische Flankierung von Substitutionsindustrien notwendig, um Investoren entsprechende Sicherheit zu geben. Es gibt zwar branchenspezifische Subventionen, aber m.W. keinen Marktschutz. Es ist also zu befürchten, dass Firmen aufgebaut, aber früher oder später wieder ausgelagert werden oder eingehen (wie die deutsche Photovoltaikfertigung). Dazu kommen steigende Energiepreise, die unsere Waren zusätzlich verteuern. Dass der Konflikt mit Chinesen und Russen vollständig abflaut und wir dann zu denselben Preisen und mit der selben Zuverlässigkeit beliefert werden, wie zuvor, halte ich für unwahrscheinlich. Sprich: es wird auch weiterhin Lieferengpässe geben, allerdings leicht abnehmend (mehr Lagerhaltung und Substitution wo sich das lohnt) sofern keine weiteren Probleme dazukommen.

3) Fachkräftemangel, sehr schwierig zu beurteilen, weil tiefliegende gesellschaftliche Änderungen diesen befeuern (Work-Life-Balance blabla), die wirklich guten jungen Fachkräfte könnten vom Ausland abgeworben werden (auch vom Wohlfühlfaktor im Inland abhängig). Unternehmer weichen auf Billigkräfte (mittlerweile auch aus Afrika) aus. Derzeit sehe ich keine grundlegenden Anstrengungen, die den Trend umkehren könnten, im Ggs. wurden Sanktionsmaßnahmen bei H4 entschärft, die Studiengänge sind nach wie vor vollkommen vom Bedarf entkoppelt und genügend Nachwuchs gibt es auch nicht und der ist oft komplizierter, weil teilweise von kulturfremden Zuwanderern.

Fazit: so lange noch ausreichend Geld gedruckt wird, ist das ein gutes Zeichen für Jobwechsler und Einsteiger, die ein bisschen was drauf haben und arbeitswillig sind. Die Arbeitswelt tendiert aber insgesamt eher Richtung Entwicklungslandniveau, d.h. sinkende Produktivität (evtl. ausgeglichen durch KIs).



Politische Entwicklung im besten Deutschland aller Zeiten.
STICHWORTE: Ampel, Neuwahlen, Ministerrauswurf, Russland/Ukrainekonflikt, EU/USA/RUS, etc.

Da sehe ich zwei Möglichkeiten:

a) Einen Katastrophenwinter, der die bestehende Politik demütig macht oder wegfegt, was dann zu einer Politikänderung gegenüber Russland führt (aber evtl. zu Problemen mit den Amis, von deren Elektronik und Software wir abhängig sind).

b) Man wurschtelt sich mit Energieeinsparungen, Milliardeninvestitionen und hoher Inflation halt so durch. Wenn Russland die Ukraine gesichert hat, kommt es zu einer Art eiserner Vorhang 2.0, der aber (da beide Länder kapitalistisch) nicht allzulange ohne Löcher bleiben wird

Ansonsten ist die Politik das Unkalkulierbarste schlechthin, sie kann noch unendlich viel Schaden anrichten, so korrupt, verlogen und geistig degeneriert die aktuelle Politelite ist. Der Trend geht momentan ungehemmt in Richtung EU-Diktatur, Massenüberwachung, Vernichtung der Meinungsfreiheit, Bargeldabschaffung, Gängelung.


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