"Aussteigen" ist so ne Sache, ich hatte das ja vor über 15 Jahren mit Paraguay vor

Habe noch diversen Kontakt dahin, unnachvollziehbar strengste Regulierung dort jetzt im Rahmen von COVID-19, nachdem das ja mal DIE Bananenrepublik war, harsche Kapitalverkehrskontrollen, gar Versorgungsengpässe! im Bereich Lebensmittel, weil Grenzabfertigungen zu Argentinien nur sehr zäh...
Heftig das Alles.

.... aufgrund gemachter eigener Beobachtungen. Von Süd- und Mittelamerika kenne ich nichts, ich war noch nie dort. Ich vermute aber, es verhält sich ähnlich, wie in der Gegenrichtung, wenn man nach Asien geht.

Was kann man seit dem Jahrtausendwechsel beobachten:
Das schnelle Geld liess ich im Tourismus Sektor erwirtschaften und darauf stürzten sich im Regelfall diese Auswanderer. Neu hinzu gekommen sind die sogenannten -Digitalen Nomaden- .... welche in der letzten Dekade dominierten.

So ein Projekt wie die Finca, da konnte man hoffen Geld zu verdienen, aber die Zielsetzung war grundsätzlich eine andere - nämlich dort etwas Dauerhaftes aufzubauen. Problematisch wird so etwas, wenn das Geld ausgeht .... und so eine Krise wie der Virus ist der beste Stresstest den man durchführen kann. Wer unter solchen Bedingungen überleben kann, hat grundsätzlich vieles richtig gemacht. Es gibt keinerlei staatl. Unterstützungen - eher im Gegenteil, die Repressionen steigen. Kurz zusammengefasst - wer mit entsprechender Substanz durch dieses Szenario fährt, den wirft nichts mehr so schnell aus der Bahn - nur die allerletzte Reise.

Jetzt zum spekulativen Teil, das gilt jetzt nur für TH, denn von dort stammen die Erfahrungswerte. Die Geschäftsmodelle Ferntourismus und Digitales Nomadenleben - sind komplett am Boden und werden in der alten Form auch nicht mehr weitergeführt werden können. Dazu gehört auch die Fraktion der Rentner, die unter Palmen leben. Für den Durchschnittsrentner wird das in Zukunft nicht mehr möglich sein, die Bedingungen werden so verschärft z.B eine Krankenversicherungspflicht in den Gastländern, dass der normale Sozialstaatsbürger sich das nicht mehr leisten kann. Das alles unter der Annahme, die Sozialstaatsländer überleben diese Krise und können weiter machen wie bisher. Das ist aber zum derzeitigen Stand sehr unwahrscheinlich.

All jene, besser gesagt die paar wenigen, die von Anfang an auf Projekte setzten, wie das eben auch die dortigen Staatsbürger tun, in meinem Fall die Thais und dort zuerst die Arbeit auf sich genommen hatten, die machbaren Möglichkeiten auszuloten, die werden auch von keinem Virus und neuen Regeln aus der Bahn geworfen. Die Zeiten sind hart, besonders hier - keinerlei staatl. Hilfen, dafür aber auch keinerlei Gängelungen - genau das habe ich auch von meinem Gastland so erwartet.

Die Geschäfte gehen weiter in TH, der klassische Tourismus mit den Ausländern verliert an Bedeutung, nur noch gut Situierte werden dieses Land in Zukunft besuchen können. Das ist seit der Jahrtausendwende schon von hiesiegen Regierungen angedacht gewesen, nur niemand konnte das durchsetzen, nicht einmal die Militärregierung.

Im Zuge des Virus ist das jetzt umsetzbar und diese Gelegenheit wird so wie ich es sehe auch genutzt. Die Infrastrukturprojekte wie neue Autobahnen, neue Highspeed Zugverbindungen - all das wird unter Hochdruck weiter ausgebaut - während die internationalen Hotelkonzerne in z.B Phuket geschlossen haben.

Es ist offensichtlich es entsteht etwas Neues. Das neueste daran wird sein, der Schwerpunkt liegt jetzt hier auf der eigenen Bevölkerung, das wird alles für deren Zukunft gebaut. Es wird auch hier weiter Tourismus geben, allerdings mit Schwerpunkt auf Inlandstourismus und das Umfeld der Nachbarländer - an 1.Stelle steht da natürlich China mit 1,x Mrd. Menschen - die Hotels werden sich wieder füllen, aber eben nicht mit Langnasen.

Die Langnasen werden dazu vergattert in ihren selbst geschaffenem Sozialparadies ihr Dasein zu fristen, gelegentliche Ausflüge in die Restwelt für verdientes Personal inklusive. Das ist es, was ich sehe und das wird so lange dauern bis der Letzte aus meiner Generation zum letzten Abflug eingecheckt hat.

Ein Leben wie im Paradies hier - die Schlange darf da nicht fehlen.

Stammt aus dem direkten Familienumfeld - Vater mit 2 kleinen Töchtern ist das auf der Fahrt im Auto passiert. Die Kleinste will jetzt nicht mehr Autofahren.

Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!