Unteriridisch - Verachtung als Lebenselixir?

Odysseus, Samstag, 19.12.2020, 23:53 (vor 1226 Tagen) @ Prophet3832 Views
bearbeitet von Odysseus, Samstag, 19.12.2020, 23:58

Wie bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit lädst du wieder eine neue Variante
dessen ab, wie du die Menschheit bzw. deine Mitmenschen gerne hättest.
Deine Wahl ist das Mittel der plastischen Schilderung. Ergebnis ist die Negativform deines daraus abzuleitenden Ideals.

Die etwa 30% vernünftigen Aussagen werden konterkariert und zugekleistert mit der bleiernen Soße der Abwertung und Entwertung, die am Ende überhaupt nichts mehr gelten läßt, was am radikal Verachteten von irgendeinem Wert wäre. Schwarz tropft es heraus, wie bei den allermeisten deiner Posts. Wie gerne würdest du den Hebel umlegen, um das alles schnell zu beseitigen bzw. zu ordnen. Der 24/7 Schmerz der Ohnmacht, dass nicht zu können, muß enorm sein.

"Widerspricht allen Erfahrungen aus Krisen" ist eine hier unzutreffender Allgemeinaussage,
da es die kommende Krise in der Form noch nie gegeben hat.
Ich halte die von @sensortimecom beschriebene Emtwicklung für sehr wahrscheinlich.
Allerdings wird es nur ein Phase sein, solange die Regimes es mit massenmedialer und massenpsychologischer Kriegsführung noch schaffen, immer wieder ein schwache Glut der Hoffnung zu schüren, dass es wieder besser wird. Freilich bedingt das, Versorgung und Zerstreuung zu gewährleisten. Selbstmorde werden zunehmen, aber im Vergleich zur Masse der Depressiven und Ausgelaugten sicher gering ausfallen.

Das gefährliche ist, dass in dieser Phase die kranken, totalitären Phantasien der Reset-
Protagonisten leichtes Spiel haben könnten.
Die Chance liegt in der Tat im Überlebenswillen des Geistes, der die Signale des Körpers
nicht mehr überhört. Ich habe gar keine Sorge, dass große Teile der von dir Verachteten
Erstaunliches werden leisten können. Ich sehe eine solide Chance auf eine Revolution.


Gruß Odysseus


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