Der Verlust der Wahrnehmung

nemo, Donnerstag, 01.03.2018, 12:29 (vor 2247 Tagen) @ trosinette4779 Views
bearbeitet von nemo, Donnerstag, 01.03.2018, 12:40

Hallo Schneider,

Wie jetzt? Der brasilianische Nachtfalter hat seine Fressfeinde
wahrgenommen und beobachtet und dachte sich daraufhin „ich entwickle
mir zur Verarschung meiner Fressfeinde ein paar phosphoreszierendes Augen
auf den Flügeln“
?

einige Nachtfalter haben eine andere Strategie. Sie tarnen sich, in dem sie
die Farbe und die Struktur eines Baumes nachahmen. Vielleicht ist das der
erste Schritt. Aber es gibt immer noch weitere Schritte.

> Der Trick des Nachtfalters funktioniert nur, weil die Reflexion der Umwelt

bei Schlangen, Eidechsen und Geckos nicht richtig funktioniert.

Es geht um Täuschung. Eine Schlange lässt sich vielleicht zehnmal täuschen.
Aber beim elfen Mal nicht mehr. Sie hat dazu gelernt. Der Nachtfalter
muss nun wieder eine neue Strategie erfinden. Evolution.

Einer Studie zufolge, soll die Spanne der Aufmerksamkeit beim Menschen

kontinuierlich sinken.

Gottes Plan?

Nein, ein Naturgesetz. Ohne Aufmerksamkeit keine Entwicklung. Das beinhaltet
auch, dass permanente Ablenkung und die Unfähigkeit sich zu konzentrieren
ein Symptom für den Verlust der reflexiven Wahrnehmung darstellen. Oder
umgangssprachlich ausgedrückt: Wir nehmen unsere Umwelt nicht mehr wahr.
Vielleicht weil wir zu oft auf Bildschirme oder Handys glotzen.

Gruß
nemo


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