Es gibt einen blinden Fleck

Martin, Montag, 06.02.2023, 09:29 (vor 417 Tagen) @ Albrecht2795 Views
bearbeitet von Martin, Montag, 06.02.2023, 09:40

Der Polizeipräsident hoppelt darüber hinweg: Schweden hat keine Übersterblichkeit. Er vergisst aber zu erwähnen, dass auch Schweden letztlich durchgeimpft wurde. Daher denke ich, dass die Erklärungsmuster nicht ganz so geradlinig sind.

Zwischenzeitlich gibt es eine Vielzahl von Parametern, die in Fragen einer Kausalität Einfluss gehabt haben können. Einen Faktor erwähnt der Polizeipräsident: Unterschiedliche Chargen der mRNA-Stoffe. Oder hat es einen Einfluss, ob erst nach einer natürlichen Infektion zum ersten Mal geimpft wurde (hybride 'Immunität')? Wo wurde Aspiration verordnet, wie früh in Dänemark? Es gab immerhin Zahlen, dass ca. 10% der 'Impfungen' in Blutgefäße gingen.

In der Kausalitätskette darf man nicht vergessen, dass beispielsweise in Deutschland über viele Monate die medizinische Versorgung aus unterschiedlichen Gründen sehr eingeschränkt war. Ein Beispiel: Eine Nachbarin, die mit Chemo zwei Jahre erfolgreich gegen ihren Bauchspeicheldrüsenkrebs angekämpft hatte, bekam während des ersten Lockdowns keine Chemo mehr. Danach hat sich ihr Zustand rasch verschlechtert und sie ist nach wenigen Monaten verstorben. Selbst wenn Therapien eher stattgefunden haben, so blieben Diagnosen über zwei Jahre oft aus.

Der Polizeipräsident weist auch auf die niedrige Impfquote der osteuropäischen Länder hin. Diese Länder hatten allerdings auch eine höhere Corona-Sterblichkeit als beispielsweise Deutschland. Gab es einen Harvesting-Effekt?


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