Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

Ostfriese, Samstag, 20.08.2022, 08:23 (vor 608 Tagen) @ WACO4255 Views

Hallo WACO

"Welche global Einfluss suggerierenden Ereignisse könnten entgegen einer Extrapolierungen der gegenwärtigen Entwicklungen aufwarten, um plötzlich stark korrigierende Gas- und Ölpreise zu erklären?"

Da ich davon ausgehe, dass Du da eine Idee hast.
Bitte teile sie uns doch mit.

Die Vorstellung, dass es einzelne globale Einflüsse entgegen der Extrapolation der gegenwärtigen Entwicklungen gibt, um stark korrigieren Preise zu erklären, ist nicht zielführend.

Gemäß der aristotelischen Philosophie, dass das Sein als Seiendes, also als ein Bleibendes zu verstehen ist, bewegt sich nicht nur das Forum orgiastisch kommunikativ in einer Zeit verschwenderischen Endlosschleife auf dem letztendlichen Irrweg in die Sackgasse der alltäglichen Beobachtung, Wahrnehmung und Beschreibung von Stabilität, Identität und punktuellen Ereignissen aller Art - bis zu @DT's angebotenen erlösenden Dampflokomotiven.

Mit Aristoteles haben wir uns von Heraklits Ansatz, dass alles im Fluss ist, dass alles Bewegung ist, verabschiedet zugunsten von Parmenides, der Sein als 'Seiendes', also als ein eher 'Bleibendes', definierte und nicht als 'Werdendes' - oder in Hegels Worten: "Bewegliches beweglich zu denken".

Durch die Einführung relationaler und funktionaler Zusammenhänge in Verbindung mit der Kategorie der Zeit haben Newton und Leibniz das bis dahin statische Denken überwunden und funktionale Sichtweisen in Abhängigkeit der Zeit eingeführt.

Mit dem Sinus können Berechnungen an einem gegebenen statischen rechtwinkligen Dreieck durchgeführt und formelmäßige Beziehungen aufgeführt werden. Ganz heikel wird im Begreifen die Erweiterung zu funktionalen Zusammenhängen - zur Sinusfunktion: Die Abhängigkeit des Sinus von seinem Winkel und ihre zeitlich graphische Darstellung.

Die Problematik der Überwindung einer statischen 'Apfelpflückersprache' (Hans-Peter Dürr) mithilfe der Erweiterung der Zeichensysteme ist jedenfalls umfassend. Gemäß Dürr ist der Übergang vom 'Ortsraum' der an der Materie orientierten Dinge in den 'Frequenzraum' der Beziehungen, des Prozesshaften und des sich dauernd in diesem Strom Verändernde zu betrachten und zu verstehen.

Die Grundirrtümer aller Betrachtungsweisen vom Singular zum Plural: Genauso wenig wie der einzelne Winkel mit der Sinusfunktion oder der einzelne Halter von Geld mit allen Haltern von Geld darf das einzelne Ereignis nicht mit allen Ereignissen verwechselt werden.

Die im Zusammenhang mit dem Goldenen Schnitt und der Fibonacci-Folge auftretende Zahl Phi bestimmt eine prozesshafte Übergangszone zwischen Ordnung und Chaos: Sie entzieht sich grundsätzlich der Vorhersagbarkeit. Alexander Lauterbach: "Bisher hat man in unbeweglich-festen Blöcken gedacht und jetzt merkt man – das ist alles viel prozesshafter, viel dialogischer oder resonanzfähiger, oder wie auch immer man das nun nennen möchte."

https://www.sein.de/schwingung-und-schoepfung-interview-mit-alexander-lauterwasser/

Gruß - Ostfriese


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