In spätestens 1 Jahr wissen wir mehr. Nichtsdestotrotz halte ich die Besetzung der ganzen Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt für einen schweren Fehler. Der Donbass hätte fürs erste gereicht. Die EU/NATO und die USA rücken nun enger zusammen. In der Ukraine selbst ist für Putin nichts zu holen, außer zusätzlichen Problemen.

Das sehe ich ganz anders. Auch das Einverleiben des Donbass ist ein schwerer Affront gegen die Ukraine und hätte den Westen genauso geschlossen gegen Putin gewandt. In der Regel ist es besser ganze Sachen zu machen als halbe Sachen.

Wenn sich das mit den Biolaboren bestätigt, die über die ganze Ukraine verstreut liegen, dann hat Putin vielleicht sogar die Menschheit gerettet.

Selbstverständlich handelt sich Putin mit der Ukraine einen Sack an Problemen ein. Die Alternative wäre aber Russlands mittelfristiger Untergang als souveräner Staat gewesen, weil die USA und ihre westelichen Verbündeten an Russlands Südwestflanke keine Ruhe gegeben hätten.

Putin wird wohl ein Satellitenregime in Kiew installieren, eine dauerhafte Militärpräsenz in der Ukraine behalten. Die Ukraine wird in den russischen Wirtschaftsraum integriert werden. Ich bin davon überzeugt, dass sich der Lebensstandard der Ukrainer dadurch beträchtlich steigern wird und auch eine stabilere innenpolitische Lage entstehen wird. Wenn Putin damit die ukrainische Bevölkerung ködert, braucht er auch keine Terroraktionen zu fürchten. Dann war sein jetziger Schachzug ein voller Erfolg

Was mich vielmehr beschäftigt ist die Frage, was wird mit dem Kaliningrader Gebiet?

Der Westen wird als Sanktion dieses Gebiet wahrscheinlich völlig isolieren, so dass aus Polen und Litauen dieses Gebiet nicht mehr erreichbar ist. Tritt dieser Fall ein, muss Putin auch einen Militärschlag gegen das Baltikum führen. Und genau dann hätten wir den dritten Weltkrieg.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER