Die Grundlagen: Antigenic Sin, Immunflucht und statistische Beobachtungen sind nicht sonderlich wackelig

Miesepeter, Donnerstag, 27.01.2022, 11:44 (vor 813 Tagen) @ Naclador3758 Views
bearbeitet von Miesepeter, Donnerstag, 27.01.2022, 12:09

Der Autor beschreibt nur das als "Antigenic Sin" bekannte Phanömen und verbindet das mit statistischen Nachweisen aus UK & NL, dass Ungeimpfte inzwischen seltener infiziert werden als Geimpfte.

Das ist auch völlig logisch, aus mehreren Gründen:

In einer Umgebung, in der die grosse Mehrheit der Bevölkerung geimpft ist, haben diejenigen Mutationen, welche die Impfantikörper umgehen, einen Entwicklungsvorteil. Diese Mutationen entwickeln sich mit grosser Wahrscheinlichkeit in den Geimpften, insbesondere bei nicht-immunisierenden Impfungen, die noch dazu in eine laufende Pandemie appliziert werden. Die Mutationen mit dem grössten Potential in der Mehrheit der Bevölkerung haben einen evolutionären Vorteil.

Inzwischen sind die Mutationen auf Geimpfte und deren (gleichgeschaltete) Immunreaktion spezialisiert.

Ungeimpfte haben derweil mit grosser Wahrscheinlichkeit ebenfalls mehrheitlich Kontakt mit dem Virus gehabt, deren Immunreaktion ist breiter und diverser, kann daher im Schnitt besser/schneller mit dem Virus fertigwerden (zumal das Virus sich enger auf eine Entwicklungsumgebung spezialisert, die in Ungeimpften nicht vorliegt).

Die Geimpften haben also hinsichtlich C-19 inzwischen ein höheres Risiko der Infektion und Reinfektion (wobei ca 50% der Infektionen von Ungeimpften tatsächlich auch noch von Geimpften während der Nichtanerkennungsphase direkt nach der Spritzung stammen - eine Phase in der das Immunsystem mit dem gespritzten Pathogen beschäftigt ist und daher für zusätzliche Arbeiten geschwächt ist).

All das sind erwartbare und bekannte Phänomene und sind nun beobachtbar und werden statistisch beschrieben.


Spekulativ ist nur der "VAIDS"-Part, der in dem Artikel keine prominente Rolle spielt. Es wird zu beobachten sein, ob die wiederholten willentlichen Infektionen mit mRNA sowie nachfolgenden darauf optimierten Virusmutationen das Immunsystem auch systemisch schwächt. Dass jede akute Infektion das Immunsystem beschäftigt und daher temporär für andere Aufgaben weniger Resourcen zur Verfügung stehen, ist nachvollziehbar.

Die Theorie einer Impfung geht jedoch gerade davon aus, dass die Beschäftigung mit Pathogenen das Immunsystem eher stärkt als schwächt - insofern ist der Theorie einer dauerhaften Schwächung durch ein fehltrainiertes Immunsystem erst einmal ebenfalls mit gesunder Skepsis zu begegnen, da gebe ich Dir recht.

Gruss,
mp


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