Inobhutnahme

Rain, Montag, 10.08.2020, 11:01 (vor 1356 Tagen) @ day-trader2109 Views

Ihr Lieben,

aus dem allgemeinen Bewußtsein verschwunden ist der Wormser Mißbrauchsprozess.

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8732053.html

Als ich junge Anwältin war, war Kindesmißbrauch ein Riesenthema, natürlich auch im Familienrecht. Die Mütter, die den Umgang verhindern wollten, erklärten, der Vater hätte die Kinder/das Kind sexuell mißbraucht. Die Väter hatten schlechte Karten, wie auch die Familien im Wormser Mißbrauchsprozeß. Bis sich, wie auch im Wormser Mißbrauchsprozeß, irgendwann rausstellte, daß Mißbrauch mit dem Mißbrauch betrieben wurde. Es wurde offenbar, daß viele Mütter den Mißbrauch erfunden hatten, teilweise die Symptome selbst hervorriefen, in Worms stellte sich, allerdings erst viele Jahre später, heraus, daß in den Wormser Familien NICHTS passiert war, die Mädchen allerdings im Heim mißbraucht wurden. Die Familien waren da schon zerstört.

Als Hintergrundinfo muß man wissen: Es gibt nur noch wenige Behinderte (politisch korrekt: Menschen mit besonderen Herausforderungen), weil die Mütter in der Regel abtreiben, wenn eine Behinderung diagnostiziert wird. Das führt dazu, daß die Behindertenheime, die in den 80ger Jahren voll waren, jetzt leer sind. Dadurch fehlen den Wohlfahrtsverbänden jede Menge an Einnahmen. Das hat man temporär behoben, indem man junge Migranten in den Heimen aufgenommen hat. Da viele geistig Behinderte auf dem Entwicklungsstand von Minderjährigen sind, könnt Ihr Euch vorstellen, was mit den Mädels dort passiert ist. In der Presse werdet Ihr davon NICHTS lesen, das lief alles unter dem Mantel des Schweigens. Offensichtlich haben die Eltern dann aber doch so viel Druck gemacht, daß dieser Mißstand behoben wurde.

Deshalb braucht man jetzt eine neue Klientel, um die Heime am Laufen zu halten.

Ich habe mehrere Verfahren, in denen das Jugendamt darum kämpft, die Kinder aus der Familie zu nehmen. Selbst die Hinweise des Familiengerichtes, daß kein Grund besteht, Kinder in Obhut zu nehmen, beeindrucken das Jugendamt nicht.

Teilweise werden Kleinkinder von der Polizei aus der Familie rausgenommen und sind dann weg. Keine Information, wo sie sind, Kontaktsperre, Umgangsausschluß. Alles, nach der Inobhutnahme unter Hinweis auf Corona.

Jugendamt, Verfahrensbeistände, Sachverständige, alle machen bei diesem dreckigen Spiel mit.

Ein Verfahrensbeistand, sehr erfahren, sagte in einem Verfahren: Die Mitarbeiter in den Heimen sind zwar professionell, aber sie ersetzen in keiner Weise die Liebe der Eltern, deshalb sollten die Kinder soweit wie möglich zuhause bleiben.

Im nächsten Verfahren war er ersetzt.

Ich habe mehrere Hinweise auf Mißbrauchsereignisse im Zusammenhang mit Heimen, leider ist Keiner belastbar.

Ich weiß aber aus eigenem Hören, daß Mitarbeiter gerne zu sexuellen Dienstleistungen bei Behinderten bereit sind, natürlich aus bestem Willen, damit auch die Behinderten, die auf dem freien Markt wenig Chancen haben, sich "entspannen" können.

Da spielen viele Interessen mit, nur seltenst steht das Kindeswohl im Vordergrund.


Deshalb halte ich sowohl das Schreiben des Gesundheitsamtes als auch die Stellenanzeige für echt und das Herausnehmen der Kinder aus dem Familien für gewollt.

Und nein, weder Gerichte noch die Mehrzahl der Anwälte hilft.

Ebensowenig wie sich Gerichte und Anwälte für Kinderehen interessieren.

Ebensowenig wie sich Gerichte und Anwälte für den Rechtsstaat, Meinungsfreiheit, Grundrechte und Demokratie interessieren, wenn sie nicht mit der Nase draufgestoßen werden und nicht mehr auskommen können.

Obwohl sich jetzt offensichtlich ein Hoffnungsschimmer, zumindest bei den Anwälten, zeigt.

Deshalb: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn das Volk sich nochmals erhebt, wie schon 1989, können wir eine Chance auf Freiheit haben.

Beste Grüsse

Rain

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Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.


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