Einfache Vorstellung und Gegrübel

Sigrid, Dienstag, 21.11.2017, 08:41 (vor 2320 Tagen) @ Phoenix57068 Views

Hallo nochmal,
nachdem ich nun gestern den ganzen Tag mit abwesendem Blick rumgegrübelt habe:
Z.B. über dies hier:

„Umgekehrt gilt, dass jedes Bezugssystem, das sich relativ zu einem Inertialsystem beschleunigt bewegt, selbst kein Inertialsystem ist. In einem solchen beschleunigten Bezugssystem lässt sich der Trägheitssatz nicht ohne Weiteres anwenden. Um die beschleunigten oder krummlinigen Bewegungen von Körpern in beschleunigten Bezugssystemen korrekt begründen zu können, bedarf es der Annahme von sogenannten Trägheitskräften, für die sich keine reale Ursache finden und keine Reactio angeben lässt.“

„Das Wechselwirkungsprinzip wird auch als Prinzip von actio und reactio oder kurz „actio gleich reactio“ (lat. actio est reactio) bezeichnet. Das dritte newtonsche Gesetz setzt eine unmittelbare Fernwirkung voraus. Daher hat es in der speziellen Relativitätstheorie keine Allgemeingültigkeit.[17] Das Wechselwirkungsprinzip lässt sich auch so formulieren, dass in einem abgeschlossenen System die Summe der Kräfte gleich Null ist. Zusammen mit dem zweiten Axiom folgt der Impulserhaltungssatz.“


„Es ist undenkbar, dass leblose, rohe Materie (ohne die Vermittlung von etwas anderem, das nicht materiell ist) ohne direkten Kontakt auf andere Materie wirken sollte, [...]. Dass die Gravitation der Materie angeboren, inhärent und wesentlich sein soll, so dass ein Körper auf einen anderen über eine Entfernung durch Vakuum hindurch und ohne die Vermittlung von etwas Sonstigem wirken soll, ist für mich eine so große Absurdität, dass ich glaube, kein Mensch, der eine in philosophischen Dingen geschulte Denkfähigkeit hat, kann sich dem jemals anschließen. Gravitation muss durch einen Vermittler verursacht werden, welcher beständig und nach bestimmten Gesetzen wirkt. Aber die Frage, ob dieser Vermittler materiell oder immateriell ist, habe ich meinen Lesern überlassen.“

Und da zieht sich selbst der gute Newton unelegant raus und überlässt es dem Leser, sich „absurde“ Vorstellungen zu machen.
Sofern er das überhaupt tut, denn das hier:

„Im Gegensatz zur kinetischen Energie ist der Impuls eine vektorielle Größe und hat damit einen Betrag und eine Richtung. Die Richtung des Impulses ist die Bewegungsrichtung des Objekts. Der Betrag des Impulses ist im Gültigkeitsbereich der klassischen Mechanik das Produkt aus der Masse des Objekts und der Geschwindigkeit seines Massenmittelpunkts.“

ist einfach!

Die Rakete beschleunigt nicht, weil da hinten Abgase raus kommen und sie sich an „GAR NICHTS“ abstützt, sondern weil in der mechanischen Erklärung durch die Beschleunigung ( kinetische Energie z.B. erreicht durch Zündung) der Teilchen IN der Brennkammer, diese an die Wände ( vorrangig vorn, wegen der Zündung hinten) knallen und dort den Impuls (vektoriell , gerichtet), Stoß als Stützmasse setzen. Hinten nicht, denn hinten ist ja die Öffnung. Und nur darum fliegt das Teil Rakete dann eben in die Richtung in die die Impulse gesetzt wurden.
Alles, was hinten raus kommt, ist im Vakuum völlig belanglos.

Über das Gegrübel, was „Energie“ oberhalb der mechanischen Vorstellung der z.B. Beschleunigung von Teilchen überhaupt???? ist und wie man sich spukhafte Fernwirkung z.B. der Gravitation vorstellen kann, lass ich jetzt bei mir den Schleier der Barmherzigkeit fallen.

Liebe Grüße
Sigrid


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