Gelingt es, den Paradigmenwechsel vom problematischen Subjekt …

Ostfriese, Donnerstag, 08.12.2022, 09:38 (vor 502 Tagen) @ helmut-11938 Views

Hallo helmut-1

Jean Baudrillard sagt in späteren Jahren (2002): "[Das] 'Objekt' wird für mich das 'Paßwort' par excellence gewesen sein."

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=551158

Bei der Betrachtung des Phänomens einer von uns in der Sprache der Apfelpflücker scheinbar linear, determiniert und kausal ablaufenden 'Zeit' kommt es in den Argumentationen auf jedes Wort in jedem Satz an. Wheelers 'Delayed-Choice-Experiment' hat die seltsam klingende Frage zum Inhalt, ob die Vergangenheit von der Zukunft abhängt. Ein Photon hat eine Vorahnung: Es scheint irgendwie nachträglich zu 'wissen', was vor der Messung kommt, um den richtigen Weg zu nehmen.

Die systembedingte Unsicherheit der Suche von Nachschuldnern, damit die Kreditketten nicht reißen, bedeutet, dass der Debitismus als Objekt dem untersuchenden Subjekt ausweicht und sich ihm den letztendlichen Deutungsversuchen mittels eines Zeichensystems entzieht. Phoenix5' Satz: "Und über allem schwebt der Debitismus, der seine Zyklen abspult, egal welche Tricks die Politik anwendet." zeigt eben, dass sich die Zentralmachtordnung den Deutungsversuchen durch die Zeichen des Subjektes entziehen will. Wir sollten uns sehr sicher sein, dass der ZMO immer etwas Neues zwecks Sicherung ihrer Existenz einfällt.

In der Sprache der Hermetik hält ein Kunde mit seinen zukünftigen Schulden als Nachschuldner die vorausgegangenen Schulden seines Verkäufers bedienbar - der Nachschuldner sichert das Überleben des Vorschuldners. Wenn wir das debitistische System von Grund auf immer wieder durchdenken und visuell vorstellen, gilt inhaltlich völlig logisch und schlüssig in der Sprache der hermetischen Entsprechung formuliert: 10 Koreanerinnen in den 1950er-Jahren konnten noch 30 Töchter bekommen, weil sie heute noch durchschnittlich 6 Töchter bekommen und die Besicherung eines Kredites zum Kauf einer Staatsanleihe ist diejenige Staatsanleihe, die noch gekauft werden muss.

Können wir akzeptieren, dass Raum und Zeit in sich zurücklaufen, das Pulsieren eines Embryos schon ohne vorhergehende kausale Materialisierung stattfindet und John-Ricklef Petersens Schafe auf Sylt immer im unmittelbaren zeitlichen Intervall des Hochwassers bei Vollmond lammen. Der Schäfer nimmt die Ereignisse im Aktiven sehr bewusst wahr (11:25 bis 11:35).

"Dieses Intervall ist schon da. Gestern Abend haben die Schafe gelammt zwischen 16 und 17 Uhr und jetzt wieder zwischen 4 und 5 Uhr und dazwischen passiert nichts."

https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/sylt-deutschlands-edles-nordlic...

In meiner Jugend hieß es an der Nordseeküste, dass sich der zeitliche Abzug eines Gewitters bei steigender Flut verzögert und sich bei ablaufendem Wasser beschleunigt.

Alles hat eine Ursache.

Es ist eben schwer zu akzeptieren, dass Vergangenheit und Zukunft immer nur als eine Vorstellung im Hier & Jetzt gegenwärtig sind. Diese Bewusstwerdung gelingt nur mit dem hermetischen Prinzip der Polarität: Die Zeichen müssen genutzt werden, um einen Konflikt der Signifikate in Gang zu setzen – mit Salz & Pfeffer!

Ursache und Wirkung sind vllt. im Bewusstsein das begründende Prinzip zwecks Erschaffung der Realität in uns. Hans-Peter Dürr im Zusammenhang mit den obigen Beispielen: "Geist entsteht nicht durch komplexe Zusammensetzung und Bewegung von Materie, sondern er steht in Wahrheit am Anfang, bringt alles hervor und hält alles in ewiger Bewegung."

The Boxer Rebellion - Both Sides Are Even: https://www.youtube.com/watch?v=wlLDE9RcE20

… hin zum bestimmenden Objekt in aller Konsequenz zu vollziehen?

Gruß - Ostfriese


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