Ich setze den provokanten Titel bewusst.

Die Bedienbarkeit der Schulden liegt alleine an der zur Verfügung stehenden Energie!

… die Hausse begann (1982), ist absolut richtig! Ich setze den Beginn der großen Hausse sogar auf die 30er Jahre."

Im Gegensatz zu den 30ern gibt es aber keinen 'goldenen Anker' mehr.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=136938

Das ist ein Fehlschluss. Der "goldene Anker" würde uns genau so wenig helfen, wie die immensen Goldvorräte, die sich Spanien mit der Entdeckung Amerikas verschafft hat, Spanien bei der Erhaltung seiner Weltmachstellung geholfen haben.

Genauspwenig hat die Aufgabe des 'goldenen Anker' den USA in den letzten 50 Jahren auch nur im geringsten geschadet.

Statt dessen liegt es an der 'freien Energie', freie Energie jetzt nicht benutzt im Sinne irgendwelcher Spinner, sondern im Sinne der Energie, die übrig bleibt, nachdem der zur Beschaffung notwendige Anteil abgezogen wurde.

Und das von Anbeginn der Menschhaitsgeschichte an. Niemand würde zögern, wenn man irgendwo eine Feuerstelle findet, die kontrolliert genutzt wurde, anzuunehmen, dass da Menschen zugange waren. Die Nutzung des Feuers verdreifachte (mindestens) auf einen Schlag die dem Menschen zu Verfügung stehende Energie, und machte aus dem Affen einen Menschen. Ja, der Hochenergieträger Fleisch ist für Menschen praktisch erst dann nutzbar, wenn er vorher im Feuer erhitzt wurde.

Alle Hochkulturen waren nur denkbar durch freie Energie.

Alle Schuldverspehen sind nur durch die Aussicht auf künftig zur Verfügung stehende Energie begründbar. Kommt diese nicht, dann kollabieren sämtliche Schuldsysteme.

Man stelle sich nur theoretisch vor, bei der Kernfusion gelänge ein Durchbruch. Dann wären plötzlclich Verschuldungen denkbar in Billiardenhöhe, als nicht nur mickerige Billiönchen, wie wir sie derzeit haben, und das ohne den geringsten Inflatorischen Effekt.

Andersrum bedeutet das aber, bleibt die zur Bedienung der Schulden erforderliche Energie aus, dann kollabiert das System kaskadenartig.

An 'stabile Verhältnisse' auch nur zu denken und mit entsprechend langfristigen Planungshorizonten zu operieren, ist unmöglich. Abstruse Wunsch- und Heilsvorstellungen machen sich breit. Jeder glaubt, irgendwelche 'Patentrezepte' zu haben oder versucht sie anderen einzureden oder wartet darauf, dass sie irgendwer dann doch noch aus der hohlen Hand zaubert.

Dabei ist es die normalste, wenn auch durch Ökonomen-Qualm wundersam getarnte Angelegenheit der Welt: What goes up, must come down.

https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=245195

Tja, wenn die Energie für den Heißluftballon fehlt, dann goes da nix mehr up.

Gruß Mephistopheles