Es sind Kinder des Systems

mh-ing, Freitag, 12.08.2022, 08:30 (vor 623 Tagen) @ NST3109 Views

Die Ärzte sind in einer Art ausgebildet, in ein System gesteckt, welches einfach nur diese Denkweise zulässt und nichts anderes. Es wird in diesem Denksystem überhaupt nicht die Selbstheilung und die Förderung der Selbstheilung beachtet, sondern nur Symptom mit der von Pharma/Chirurgen usw. empfohlenen Therapie.
Es ist eigentlich bei jedem meiner Arztbesuche (und die sind zum Glück sehr selten) feststellbar, dass die Ärzte relativ gut eine Diagnose erstellen können. Aber wenn es darum geht, das Problem zu beheben, ist entweder nur "damit muss man leben", "nehmen sie das", oder noch besser "da hätten wir eine Zusatzleistung, die zwar teuer ist, aber in vielen Fällen relativ gut geholfen hat".

Ich habe selbst Ärzte in meiner Familie und im Umfeld (ich gehe nicht zu denen!). Es tritt nämlich dann noch ein anderes Phänomen auf, nämlich die Überheblichkeit. Wer einen Arzt kritisiert, andere Meinung hat, seinem Vorschlag nicht folgt, der ist Ketzer, wird kritisiert und vermutlich fliegt man dann aus der Kartei.

Eine andere Feststellung war, dass die Ärzte doch ziemlich ungebildet sind! Man spricht von Fortbildung, Weiterbildung und man muss sich ja auch selbst weiterentwickeln in seiner Persönlichkeit. Aber so manchmal hatte ich den Eindruck, dass diese Ärzte eigentlich nicht viel wissen. Bei Fragen -da hatte ich etwas Hintergrundwissen - kamen antworten, die schon lange nicht mehr gültig sind (selbst in der Fachwissenschaft, von alternativen Sichtweisen will ich hier gar nichts sagen).

Ich halte es wie Huffeland und Reuther: Gehen Sie nicht zum Arzt!

(bis auf Diagnose und zwingende Sachen, wo ein Arzt Sinn macht)


Was wir auch falsch verstehen ist die Funktion eines Arztes. Man denkt, man geht zum Arzt, um gesund zu werden. Aber dieser "Gesundheitsgedanke" ist insofern ein Trugschluss, als dass wir mit unserer Geburt bereits den Tod in uns tragen. Seien es die genetisch-umgebungsbedingten Parameter bei unserem Lebensstart, die Einflüsse von außen infolge Umfeld, Beruf, Krisensituationen und auch unsere eigene Einstellung und Lebensführung (Rauchen, Alk, Sport ...).

Daher kann der Arzt nie eigentlich "gesund" machen, sondern nur Funktionen wieder herstellen, Teile in Stand setzen, bei Problemen helfen. In dieser Denkweise ist die Verantwortlichkeit für die Gesundheit nicht beim Arzt, bei anderen, sondern bei sich selbst und man ist eigenverantwortlich verpflichtet, sich darum zu kümmern. Ein Arzt ist dann nur eine Art "Monteur" oder "Fachkraft", analog Physiotherapeuten, Heilpraktiker und andere Dienstleister, der Chef ist man selbst. Wenn man so vor dem Arzt auftritt, ist deren Verhalten auch anders und hat man einen guten Arzt, besser.


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