Wir waren keine Touristen und kannten uns ein bißchen aus. Hatten auch Kontakte. Aber wenn du kein Einheimischer bist, dann kennst du die "Gegebenheiten" nicht. Das macht nicht so viel in "Friedenszeiten". Aber wenn plötzlich kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden, dann gehen alle Uhren anders. Und genau mit diesen Dingen und dem, was dann möglich ist, kennt man sich als Ausländer nicht aus. In solchen Situationen ist es bereits schwierig genug, als "Inhländer" halbwegs zu überleben. Wenn dann dazu noch atomare Verseuchung und Bio-Waffen dazu kommen, dann hast du als Ausländer die absolute "Arschkarte". Es sei denn, du hast sehr gute einheimische Führer. Wenn die aber selbst nichts von den Verseuchungen wissen, weil die Bevölkerung sich ja nicht "aufregen" soll. Dann hast du wieder Probleme.

Mir hat ein Erlebnis in Asien gereicht, als wir "raus" wollten und bereits an lauter Sandsäcken vorbei zum Flughafen fahren mußten (hinter jedem Sack saß Militär). Ich wurde dann am Flughafen von Militärs herausgepickt, in einen Verhörraum gebeten und man meinte, meine "Papiere" seien nicht in Ordnung. Woher die mir das "an der Nasenspitze" angesehen haben mögen, als ich im Flughafen saß, das wissen die Götter. Good guy, bad guy.... Ich habe wohl einigermaßen überzeugend argumentiert, denn nach langem internen Gesprächsbedarf der Herren bin ich dann wieder da raus gekommen. Einer von denen meinte, dass man mich gehen lassen sollte..... trotz einer vermeintlich fehlenden Unterschrift... von der wir vorher nichts wußten. Ein Glück. Ich war heilfroh, als der Flieger endlich in der Luft war. Danach war erst mal schluß mit lustig und es gingen keine Flüge mehr.... das Militär war aktiv. Ich war viele Jahre lang sehr "blauäugig" und hatte vmtl. den Eindruck, dass ich "unsterblich" sei, so wie das bei vielen jüngeren Leuten ist. Man lernt dann dazu.

Meine Begleitung wurde dann gleich krank auf dem Rückflug, obwohl sie nicht betroffen war. Hatte wohl schon Angst, ohne mich fliegen zu müssen.

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