Vor 130 Jahren hatten wir bereits einmal einen langdauernden Blackout

Mephistopheles, Freitag, 15.10.2021, 06:22 (vor 917 Tagen) @ DT5495 Views

Ich sage hier schon einmal ein paar Ausreden voraus:

"Wir konnten das nicht voraussehen".
"Das konnte niemand erahnen, daß es so schlimm werden würde."
"Wir dachten doch, der Strom würde im Netz gespeichert."
"Die RWE hat uns immer erzählt, ein paar ihrer Kraftwerke seien schwarzstartfähig."
"Die EON hat uns immer gesagt, wir könnten mit Solarparks und Windkraftanlagen einen Inselbetrieb aufbauen."
"Daß die Tankstellen in Deutschland keine Notstromaggregate vorhalten mußten, um die Kraftstoffpumpen zu betreiben, war im Nachheinein gesehen ein Fehler."
"Es war wohl doch etwas zu ambitioniert, die Kernkraftwerke, Braunkohlekraftwerke und Steinkohlekraftwerke alle gleichzeitig abzuschalten."
"Wir hatten wohl zuviel Mut und Leidenschaft und zuwenig Verantwortung. Ich entschuldige mich hiermit als Energieministerin ausdrücklich bei den Tausenden Toten, die der 2-wöchige Blackout gefordert hat."

Dxn!

...bis der bayerische Ingenieur Oskar von Miller aus Aichach bei Augsburg, das damals zu Bayern gehörte, die erste Überlandleitung weltweit von Miesbach nach München verlegte.
Das war aber nur möglich, weil die Frauen damals in der Politik benachteiligt waren, so dass es überhaupt keine weiblichen Abgeordnete gegeben hat. Ludwig Thoma aus Oberammergau berichtet jedenfalls in seinen Filserbriefenvon keiner einzigen weiblichen Abgeordneten oder Ministerin.

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Bayern-unter-Strom-Die-Elektrizitaet-feiert...

Auf jeden Fall sieht man, dass bei diesem Blackout das öffentliche Leben und sogar der bayerische Landtag auch ganz gut ohne Strom funktionierte.

Gruß Mephistopheles


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