Übers akademische Philosophieren

Oblomow, Dienstag, 30.04.2019, 20:48 (vor 1821 Tagen) @ Olivia3021 Views

hat Schopi ganz nette Sottisen geliefert. Die Krux ist, dass die meisten Studenten sich mit Fragen beschäftigen, die garnicht selbst gedacht wurden. Dann finden sie fremde Antworten auf fremde Frage. So blöd muss man erst mal sein. Auch gehört zur Philosophie ein Eros, wie Platon sagen würde. Bücher sind ok, denn erstens rede ich lieber mit Montaigne als mit Idioten und man kann doch Lebensweisheit sowohl durch Bücher als auch durchs Leben gewinnen. Gracian z.B. ist mit seinem Handorakel mein ständiger Begleiter und auch Blaise Pascal mit seinen Gedanken möchte ich nicht missen. Das sind Lebensbücher. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch in der Begegnung mit einem sog. einfachen Menschen auch etwas lerne. Gerade da bin ich ganz Ohr. Dieses Gegeneinanderausspielen ist m. E. nämlich kein Zeichen von Klugheit. Ich bevorzuge das Prinzip der Coincidentia oppositorum. Bachs Goldbergvariationen und zugleich Trio dadada oder Rammstein, das scheint mir janz spannend. Es heißt eben Freund der Weisheit und nicht Weiser. Es geht um ein pflegliches Verhältnis, denn ein Freund kann auch sich entziehen oder sich verweigern und gehn.

Als Narr unter Narren grüße ich Dich!

Herzlich
Oblomow


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung