Internet of sh... things und die Gastronomie: Hotel Jägerwirt viermal gehackt, zahlt Lösegeld, Schlösser statt Zugangskarten!

Literaturhinweis, Dienstag, 31.01.2017, 19:07 (vor 2641 Tagen) @ 7175 Views

Dr. Windows: "Schöne neue Welt - Hotel zum vierten Mal gehackt und zahlt Bitcoin-Lösegeld" - ein neuer Fall von Computersicherheit, mal ganz ohne Feuerwehr:

"Dass die Vernetzung auch Gefahren birgt, durfte nun wiederholt das Seehotel Jägerwirt in Österreich erfahren. Das Hotel wurde in der vergangenen Woche bereits zum vierten Mal gehackt, ... Der Hacker verlangte die Summe von 1.500 € in Bitcoins, ... In der heutigen Zeit haben die meisten Hotels elektronische Schließanlagen verbaut, somit werden nicht nur PC Nutzer ausgesperrt, sondern auch alle Hotelgäste. ... blieb dem Hotelchef keine andere Wahl, als in die Zahlung einzuwilligen. Das Fazit wurde bereits gezogen, mit jeder Zimmerrenovierung wird wieder auf ein herkömmliches mechanisches Schließsystem mit Schlüssel gesetzt." (Hervorhebung von mir)

Gerade heute hatten wir ja auch schon einen Bericht zu 'gehackten' Sensoren, die Rundumüberwachung durch Amazon Echo/Alexa macht zunehmend den Ermittlungsbhörden Freude, die Smartphone-Steuerung greift weltweit (und kann daher von aller Welt aus angegriffen werden), die Datensicherheit wird immer löchriger.

Ich hatte ja schon beschrieben, wie sich Sicherheitsbehörden (oder andere interessierte, technisch versierte Kreise) in das Privatleben einklinken und vollständige Bewegungsbilder erstellen können.

Früher hatte man in Hotels und Pensionen einen Schlüssel mit einem großen "Knubbel" dran, heutzutage eine Zugangskarte, deren Kopie sich jeder halbwegs versierte im übrigen leicht selbst erstellen kann - die Karten sind meist primitiv und werden jedesmal neu für eine Kombination aus Gast, Zimmernummer und Aufenthaltsdauer beschrieben, lassen sich also auch leicht nachmachen. Über die Kartenfunktion ist auch das Licht und sind die Steckdosen gesteuert und v.a.m. - ideale Bedingungen für Geheimdienste wie damals in Dubai. Und umgekehrt kann der Versierte den rechtmäßigen Hotelgast aussperren und sich selbst ermächtigen, hilfreich in Fällen wie Maddie.

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