Verschlüsselte Whatsapp-Nachrichten können gelesen werden, Blackberry ebenfalls unsicher und von kanadischer Polizei gehackt

Literaturhinweis, Samstag, 14.01.2017, 13:42 (vor 2651 Tagen) @ 6958 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 14.01.2017, 13:45

Da das Thema sich an Windows 10 wieder entzündet hat (there's 'nowhere to hide'):

In Whatsapp gibt es eine intern wohl schon länger bekannte Sicherheitslücke, mit der Unbefugte verschlüsselte Nachrichten im Klartext betrachten können.

Und der einst als so unhackbar gerühmte Blackberry ist auch nicht wirklich sicher; wer die Protokolle hat, kann beliebig in die Vergangenheit sämtliche Nachrichten lesen, wenn er irgendwann die Schlüssel ausgehändigt bekommt, und Blackberry unterstützt dabei auch noch. Die kanadische Polizei hat einen solchen Täusch-Server betrieben, um Daten von zwei Mafia-Zellen zu sammeln und Blackberry hat schließlich mit dem Schlüssel 'ausgeholfen', weil man 'keine Kriminellen unterstütze'. Das Problem bei solch einer Argumentation:

a) gilt die Unschuldsvermutung und daß Polizeien sich irren können, das soll's ja geben, und daß nationale Sicherheitsbehörden auch mal bei Betriebsspionage helfen, ist auch bekannt.

Vor allem aber:

b) Was ist 'kriminell'? Der Regimegegner in Saudi-Arabien ist aus Sicht der dortigen Strafverfolgungsbehörden auch kriminell, und wenn er bloß Reisefreiheit für Frauen fordert oder die Genitalbeschneidung bei Mädchen anprangert.

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