Naja, das grund-grundlegendere Problem ist, dass der "Verein Deutschland" kein Ziel in seiner Satzung hat.

heller, Dienstag, 04.07.2023, 13:20 (vor 903 Tagen) @ Falkenauge3036 Views

Wenn das Ziel nicht bekannt ist,
braucht man sich auch nicht zu wundern,
dass man dort nicht ankommt.

"Nie wieder Krieg von deutschem Boden" ist das einzige,
was mir in Richtung langfristiger Zielsetzung bekannt ist.
Oder gibt es im Grundgesetz ein paar positiv formulierte Zielsetzungen?
Und noch ein "paar" andere Regeln, was man alles NICHT darf,
oder was man MUSS (z.B. Wohnsitz ordnungsgemäß ummelden).
Im Grundgesetz stehen ein paar schöne Dinge, über das Zusammenleben (Recht auf Unversehrtheit des Körpers, des Denkens, der Meinungsäußerung und der Wohnung),
also das "Wie". Sie sind mehrheitlich in den letzten Jahren kassiert worden.
Über das "Wo soll es hingehen?" finde ich nichts.
Was will Deutschland in der Welt? Will es die Besatzung/ Bevormundung irgendwann beenden? Wie will es sich neue Ziele setzen, wenn die alten nicht mehr passen?

Aber so ein positiv formuliertes Oberziel wie
"Deutsche Bürgerinnen und Bürger sollen glücklich sein" oder "...frei..." oder "...gläubig..." oder "...reich..."
oder "...gebildet..." oder "...barmherzig..." oder "...bunt..." etc.
Fehlanzeige.

Wobei die Medien ja seit einiger Zeit so tun, als sei "bunt" der Konsens für die neue Richtung. Aber "bunt" ist kein Ziel, sondern ein Anstrich oder gar eine Fortbewegungsmethode. Die Frage, wo wir uns denn gemeinsam hinentwickeln wollen, bleibt unbeantwortet - ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass die Mehrheit "bunt" will.

Wenn also sich die Deutschen drauf einigen könnten,
ob z.B. "jeder eine eigene - wenn auch vielleicht kleine - Wohnung haben SOLL" (ich glaube in Russland ist das so),
dann wäre das schon mal ein Anfang und ich bin sicher, das würden die Deutschen schon hinkriegen (vorausgesetzt, dass sich die Besatzer nicht einmischen). Ich sehe aber nur, dass man drüber abstimmt, ob man Wohnungen den jetzigen Besitzern wegnehmen darf (Berlin).

Neid ist zwar effektiv, aber nicht konstruktiv.

Im übrigen bin ich sehr zufrieden mit dem Grundgesetz: Wenn es mir vorschreiben würde, dass ich gläubig oder reich oder sonstwas sein solle, dann würde ich mir sehr genau ansehen, welche Freiheiten dadurch eingschränkt würden.
Daher sollte das Grundgesetz m.E. eher verstärkt respektiert als durch modisches Allerlei und "Alternativlosigkeit" außer Kraft gesetzt werden.

Würde es wirklich respektiert, hätten wir wahrscheinlich das Problem mit den Folgen des Bodeneigentums und die obszöne Schere zwischen arm und reich gar nicht. Und auch nicht die Kriegsbeteiligung, das Verdummen von Volksvermögen, etc.


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