Du hast ja nicht Unrecht mit deinen Ausführungen, sie sind nur halt weitgehend nutzlos...

Andudu, Freitag, 21.04.2023, 12:14 (vor 384 Tagen) @ Taurec3013 Views

...du hattest u.a. geschrieben:

"Alles andere, selbst wenn es sich um eine wohlwollende Diktatur oder eine Republik mit basisdemokratischen Elementen handelt, ist ein Zwangssystem, in dem Menschenmassen, die ihr Leben nicht selbst bestimmen können, gesagt wird, was sie zu tun, zu denken, zu glauben haben."

Davon abgesehen, dass ich das in dieser Absolutheit nicht für richtig halte (es gab durchaus schon Entscheidungen wider offizieller Propaganda), ist doch die eigentliche Frage: wer gibt etwas vor? Bekanntlich sind sich die Leute im Hintergrund öfter mal uneinig und mit Sicherheit sind sie "suchend", auch sie entscheiden in eine ungewisse Zukunft hinein. Das System, welches sie "Demokratie" nennen, ist an sich gut geeignet, um destruktive Entwicklungspfade gewaltfrei korrigieren zu können.

Theoretisch wäre auch eine Aufwertung unabhängiger Medien und Meinungen denkbar, auch das ist ein Entwicklungsprozess, der mit dem Internet neue Möglichkeiten gefunden hat, aber natürlich auch entsprechend bekämpft wird.


Außerdem schriebst du:
"Dem Menschen allein gemäß ist eine von unten historisch gewachsene und organische Ordnung. Diese läßt sich leider nicht abstrakt entwerfen und dann einführen.
...
Der einzige Weg dorthin führt über "Komplexitätsreduktion" in Form eines Zusammenbruchs der modernen, technischen Zivilisation, so daß die Völker von Neuem organische Ordnungen von der Basis er bilden können."

Nur ist uns dieser Weg schon aufgrund der Bevölkerungsdichte verstellt (bzw. absolut nicht wünschenswert), davon abgesehen, dass eine "organische Ordnung" alles andere als frei von Zwängen ist. Dort manifestieren sich alle möglichen Hierarchien und Willkürakte, immer gerahmt von der brutalen Notwendigkeit, die bloße Existenz abzusichern.


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