https://stooq.com/q/?s=xaueur&c=30y&t=l&a=lg&b=0

Zum einen erkennt man bei langfristiger Betrachtung nicht einen Ansatz von Rücksetzer,
zum anderen haben wir einen fundamentalen Unterschied gegenüber den letzten Jahrzehnten bei der Geldwertstabilität, einer galoppierenden Inflation bei extremen Realnegativzinsen.
Jegliche Anlage in Geld ist meines Erachtens ruinös.
Gold fällt, weil viele Spieler jetzt einfach kein Geld haben, um groß in Gold einzusteigen, sogar verkaufen müssen, um ihren gewohnten Luxus aufrecht erhalten zu können.
So mancher reiche Oligarch verkauft vielleicht seine Goldbestände, weil er sanktionier ist, auf normale Geldbestände nicht zurückgreifen kann.
Gold wird seine Wertaufbewahrungsfunktion behalten, auch wenn es real etwas abwerten wird (weniger steigt, als die Inflation).
Aber in Zeiten steigender Zinsen bei rapide fallenden verfügbaren Einkommen zumindest in ganz Europa kann man kaum in Aktien investieren, denn es wird ein Verdrängungs- und Überlebenskampf beginnen, dem man anlagemäßig besser als Zuschauer beiwohnt.
Als Rastort für ersparte Vermögen eignen sich Immobilien und Edelmetalle.
Am Ende des Verwerfungszeitraumes heißt es dann wieder aus Edelmetall raus zu gehen und in Aktien zu investieren.
Ich fürchte, wir haben dafür noch viel Zeit.
Ich sehe Gold weder fallen, noch kaum eine andere Investitionsart, die den kommenden "Winter" halbwegs werterhaltend überlebt.

Ein Ausweg währe ein zügiger Kriegsende mit Rußland und Wiederherstellung der günstigen Rohstoffversorgungen für Europa.
Aber den Traum habe ich aus meinen real erreichbaren Wünschen schon herausgenommen.
Die großen Spieler wollen die Abkehr von billigen Rohstoffen, um eine ökologische Wende im Sauseschritt zu ermöglichen oder besser zu erzwingen.
Nichts passiert zufällig.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.