Die Lebenserwartung von Gesellschaftssystemen (sozialen Organismen) ist variabel .. [edit]

Beo2, NRW Witten, Mittwoch, 17.08.2022, 14:44 (vor 611 Tagen) @ Mephistopheles3330 Views
bearbeitet von Beo2, Mittwoch, 17.08.2022, 15:00

.. wennauch kein lebendes System (Organismus) EWIG fortbestehen kann, zumindest nicht in unveränderter Form. Da ist aber durchaus ein beträchtlicher Spielraum gegeben .. wie auch in der möglichen Lebensdauer bei dem individuellen Menschen.

Alles unterliegt gewiss dem Wachstum, der Blütezeit, der Stagnation, dem Altern, Verfall & Schrumpfung, und schließlich dem Tod .. um etwas Neuem Platz zu machen. Das Neue geht aus dem Alten hervor. So wird es auch diesmal werden. Das Alte wird immer starrer und immer weniger anpassungsfähig, d.h. muss unter sich ständig verändernden Bedingungen zerbrechen.
Es ist der natürliche, unvermeidliche Lauf der Dinge .. und trotzdem nicht sinnlos ! Ein Nihilismus und das Miesmachen von Allem wären hier völlig fehl am Platze.

Das bisherige Konstruktionsprinzip aller Systeme beruht auf der Leugnung der Zeit. Alle leugneten, dass Zeit abläuft und waren der Meinung, sie hätten die Ewigkeit gepachtet.
Am Ende bleiben die Ruinen.

Das ist richtig .. ABER die wirklich interessante Frage lautet : Wie lange dauert es bzw. KANN es dauern, bis ein lebendes System wie eine menschliche Gesellschaft sterben MUSS. Ich denke, da sind lebende Systeme (Organismen) durchaus variabel .. je nach der "kollektiven Lebensführung", sprich: je nach Gesellschaftsgestaltung, Umgang mit den natürlichen Ressourcen, Populationsgröße/-wachstum etc..

Ein Beispiel: Die Ameisenstaaten, die recht komplex sind und sogar Arbeitsteilung aufweisen, gibt es in unveränderter Form angeblich seit Jahrmillionen ...

Wir befinden uns gerade im Endstadium (Zerfall) unserer Gesellschaftssysteme, die vor ca. 10000 Jahren entstanden sind.
Gruß, Beo2


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