das ist der Schlüssel

Weiner, Dienstag, 16.08.2022, 12:22 (vor 612 Tagen) @ el_mar3998 Views

Guter Verweis und Original-Artikel, aus dem ich wichtige Zitate nochmals herausschälen darf:

Mit dem Niedergang von Cahokia nahm auch die Gewalt dramatisch zu.

Dieser Abstieg in die interne Gewalt **) wird durch eine geschwächte und diskreditierte zentrale Autorität noch verstärkt.

Empfehle hierzu, kurz mal nach Mexiko zu schauen, wo sich aktuell Ähnliches abspielt wie in der Nazi-Ukraine (Kriege der Kartelle gegenseitig sowie gegen die 'staatliche Autorität') oder ein Blick ins aktuelle Haiti etc. etc. etc.

Dieses Mal wird der Zusammenbruch global sein. Es wird nicht möglich sein, wie in den alten Gesellschaften in neue Ökosysteme zu migrieren, die reich an natürlichen Ressourcen sind.

Der Historiker Arnold Toynbee, der den unkontrollierten Militarismus als tödlichen Schlag für vergangene Imperien bezeichnete, argumentierte, dass Zivilisationen nicht umgebracht werden, sondern Selbstmord begehen. Wenn sie es nicht schaffen, sich an eine Krise anzupassen, sorgen sie für ihre eigene Auslöschung. Der Zusammenbruch unserer Zivilisation wird ein einzigartiges Ausmaß haben, das durch die zerstörerische Kraft unserer von fossilen Brennstoffen angetriebenen Industriegesellschaft noch verstärkt wird. Aber er wird die bekannten Muster des Zusammenbruchs wiederholen, die Zivilisationen in der Vergangenheit zu Fall brachten. Der Unterschied wird im Ausmaß liegen, und dieses Mal wird es keinen Ausweg geben."

Das ist die gleiche Leier, wie die von @Mephisto.

In dem Augenblick, wo aber das Konstruktionsprinzip der bisherigen Kulturzyklen und Zivilisationsphasen hinterfragt wird (natürlich nicht nur theoretisch ...), eröffnen sich neue Wege.

Das bisherige Kontruktionsprinzip basierte auf Herrschaft und Ausbeutung (macht Euch die Erde untertan ...), und das ist nun zu Ende.

Viel Spaß beim Nachdenken, wie man es besser und anders machen kann ... könnte ... möchte ... wollte ... und am Ende wohl MUSS.

Das ist die wahre geschichtliche Aufgabe unserer eigenen Zeit und Gegenwart.

mfg, w.

**) es handelt sich hier aus staatsheoretischer Sicht um so genannte KRIMINALITÄT. Da gibt es immer ein gewisses Hintergrundrauschen, etwa 5 von 100 Menschen. Wenn die soziale Ordnung stark polarisiert wird, etwa von den Vermögen und Einkommen her, dann nimmt diese Kriminalität allerdings dramatisch zu, sowohl an der Spitze der sozialen Hierarchie (die Starken und Reichen können machen, was sie wollen ...) wie auch ganz unten (geboren aus Not, Armut, Unterdrückung etc.). Mithin kommt es auf das richtige Maß, auf Ausgleich und Selbstkontrolle an (soziale Kontrolle innerhalb 'gesunder' Gemeinschaften).


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