Die Grenzen eines Forums - aus Brainstorming und Information ist schwer Wissen oder gar Über- respektive Einsicht schaffen

Miesepeter, Samstag, 29.01.2022, 11:48 (vor 820 Tagen) @ Weiner2824 Views
bearbeitet von Miesepeter, Samstag, 29.01.2022, 12:18

Wenn man die Aktion, die ich vorgeschlagen habe, starten würde, entsteht automatisch ein Bedürfnis nach Aufklärung. Denn wer unterschrieben hat, sollte auch um Unterstützung werben - das sehe ich als Bürgerpflicht an. Es könnte hilfreich sein, wenn man dann eine Datenbank hätte, auf die man verweisen kann - d.h. wo wichtige Erkenntnisse und die Belege gesammelt sind. Darüber mache ich mir gerade Gedanken, bin aber eigentlich der Meinung, dass es zu spät ist. Und ich habe nicht zehn Arme, wie die indischen Götter ...

Da gebe ich Dir völlig recht. Vor 1,5 Jahren schrieb ich:

Wenn alle die Zeit, die in sinnlosen Diskussionen (sinnlos nicht wegen der Intention oder dem gewünschten Zweck, sondern wegen der Schwierigkeit in Diskussionen ausreichend fundiertes und überzeugendes Belegmaterial vorzubringen...selbst wenn es vorläge) in die Zusammenstellung und Auswertung von Daten und Fakten gesteckt würde, könnte man vermutlich mehr erreichen. Es ist doch eigentlich völlig unverständlich, dass es auch heute noch im dt. Raum kein einziges Zentrum gibt, wo alle erwerbbaren Daten zu Covid-19 zusammengetragen, komprimiert und zugänglich gemacht werden. Wenn allein die Zeit, die in diesem Forum in die Diskussion des Themas aufgewandt wurde, in eine Datensammlung und -auswertung investiert würde, dann hätte man ein einmaliges Instrument, um transparent ausreichend differenzierte Aussagen machen & vorstellen zu können und nicht immer wieder auf so angreifbare Credos/Vergleiche wie Covid = Grippe rekurrieren zu müssen. 1 Mio Menschen marschieren auf Berlin, aber das Fundament ist bruchstückhaft, schemen- und lückenhaft und tws auch einfach abgedreht.

Solch ein Paket von Daten, Fakten, Korrelationen und Schlüssen, nicht einseitig sondern umfassend, transparent und bunt aufbereitet, das könnte Propaganda auch in weniger neugierigen Köpfen neutralisieren, es muss halt bunt genug sein..

Es ist die grosse Schwäche von Foren, Blogs oder sonstigen social media Formaten (in denen heute die Gegenöffentlichkeit zum Ausdruck kommt), dass sie zwar viele Informationen und Interpretationen zusammentragen, aber ebenso wie in den MSM die Meldungen nur eine sehr kurze Halbwertzeit haben. Nach ein paar Wochen fängt der selbe Prozess wieder von vorne an....

Es fehlt die Übernahme des Wesentlichen in strukturiertere Formate, und es fehlen in dem Sinn auch die Formate. Sehr deutlich wird das zb auch im DGF hinsichtlich des Debitismus. In diesem Forum wurden im Laufe der Jahre sehr weitreichende Informationen und Zusammenhänge des Geldsystems und seiner Rolle als Herrschaftsinstrument `zusammengetragen. Vielleicht nicht alles, aber sehr Vieles ist bereits gesagt, dennoch tauchen immer wieder die selben Diskussionen auf, die jahrelang schon dutzend Male geführt wurden - im allgemeinen auf höherem Niveau als die Neuauflagen, weil spätestens nach der 5. Wiederholung jeder aussteigt. Um eine gemeinsame Wissensbasis zu schaffen, hat Elli irgendwann die Rubrik "Wissen" und die Sammlung eingefügt. Es ist klar, dass auch dieses Format weder ausreichend ist (zu unscharf, zu aufwendig, zu umständlich) noch nutzerfreundlich ist - und niemand nutzt heute mehr Informationsangebote, die nicht schnell auf den gesuchten Punkt leiten und mit geringem Aufwand kognitive Dissonanz auflösen können.

Eine solche tatsächlich brauchbare Datenbasis oder -bank müsste mMn. in ansprechender und übersichtlicher Grafik mindestens die wesentlichen Fragestellungen, knappeste Pro- und Contra-Argumente/Fakten sowie Verweise auf weitergehene Begründungen/Studien enthalten. Letztendlich richtet es sich an Menschen, die nicht den gleichen Aufwand betreiben wollen, wie diejenigen, die sich mühsam über Jahre und durch viele unstrukturierte Informationen und Irrtümer selber Erkenntnis erarbeiten.

Die Hauptschwierigkeit bei der Erstellung solcher Datenbanken liegt mE. in der Tat im Fehlen eines geeigneten Formats, nicht so sehr im Aufwand oder Mangel von Mitstreitern. Weder beim Debitismus noch beim momentan beherrschenden Pandemiethema ist es irgendjemandem in diesem Forum gelungen, ein solches Format vorzuweisen - und auch sonst ist mir nichts in dieser Richtung bekannt. Die formelle Strukturierung von Informationsfluten ist eine ungelöste Aufgabe. An einem Gedankenaustausch zu möglichen Formaten wäre ich interessiert.

Gruss,
mp


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