Hypothese zur Fallverteilung der Neuinfektionen (mBuT)

DT, Mittwoch, 02.12.2020, 11:48 (vor 1241 Tagen)4402 Views

Hier ist die heutige Karte:

https://www.swr.de/swraktuell/coronavirus-karte-100.html

Interessant, daß fast ganz Sachsen dunkelrot ist. Dort soll es ja jetzt auch einen schärferen Lockdown geben mit flächendeckenden Ausgangsbeschränkungen:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-mittwoch-die-wichtigsten-ent...

"Sachsen führt flächendeckende Ausgangsbeschränkungen ein
In Teilen Sachsens gelten seit heute noch schärfere Corona-Maßnahmen. In Chemnitz und vielen Kreisen gilt eine erweitere Maskenpflicht, das Verlassen des Hauses ohne triftigen Grund ist verboten."

Auch der Kreis Sonneberg (N0bys neuer Wohnort), wo man gedacht hatte, daß dort eine Covid-freie Oase in der Pandemiewüste wäre, hat fast 300 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner.

Meine Hypothese in diesem Zusammenhang ist, daß die Gegenden im Erzgebirge und im Thüringer Wald bei der ersten Welle im Frühjahr einfach noch nicht so stark durchseucht waren. Und jetzt passiert das eben.

In Sonneberg ändert sich das Leben ja nicht so stark gegenüber dem Frühjahr. Die Alten, die dort Häuser haben, gehen genauso viel oder wenig raus wie im Frühjahr.

Daß im Nachbarkreis Hildburghausen über 450 NINF/100000 EW sind, vor kurzem noch 600, ist sicher nicht auf die Querdenkerdemo zurück zu führen.

Was jetzt interessant wäre, ist zu sehen, ob die Meck-Pomm-Kreise, die bei der 1. und 2. Welle relativ schwach betroffen waren, meist unter 100 oder sogar unter 50, ob die später diesen Winter auch noch irgendwann dunkelrot werden, weil das Virus dann praktisch auf "Frischfleisch" trifft.

Dies würde meine Durchseuchungshypothese befördern, wo ich mir vorstellen kann, daß eben doch viel viel mehr unerkannt und symptomfreie Infizierte in der Bevölkerung sind als man gedacht hatte.

Interessant daß jetzt auch abgelegene Kreise in der Südpfalz, im Saarland und in der Eifel viel stärker betroffen waren, ebenfalls im Bayrischen Wald und in der Oberpfalz (Freyung und Regen über 350!) sowie auf der Schwäbischen Alb (momentan Schwarzwald-Baar und Tuttlingen > 200). Die waren im Frühjahr ebenfalls kaum betroffen.

Auch die abgelegenen Kreise im Süden, wie Rottal-Inn, die der Don Alphonso in seinem Blog noch als Refugien beschrieb, abseits der großen verseuchten Pandemiestädte wie München oder Berlin oder die Bereichererhauptorte wie Duisburg, Offenbach, etc., hat es mit voller Härte getroffen. Selbst seine angeblich "sicheren" Refugien wie der Vogelsbergkreis oder der Main-Kinzig-Kreis sind schon über 100 bzw. sogar 200.

https://www.welt.de/kultur/stuetzen-der-gesellschaft/plus214183244/Don-Alphonso-Grosse-...

Übrigens sind Frankreich und Italien schon wieder am Abklingen, gerade das "durchseuchte" Elsaß, das vor kurzem Zahlen >300 hatte, ist schon niedriger als RLP und BaWue.


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