Nachtrag: Kapitalkonzentrationen, amoralisch und führerlos

Weiner, Dienstag, 20.10.2020, 01:42 (vor 1285 Tagen) @ Weiner3409 Views

Ich habe heute hier reingeschaut, weil ich was suchen wollte, das @Crisismaven - es möge ihm gut gehen! - mal zum Thema Kernkraft geschrieben hatte. Dabei bin ich auf einen Beitrag von @NST gestoßen - Grüße ins revolutionäre Thailand! -, in dem er mich so interpretiert, dass ich an 200 Familien glaube, die nur mit den Fingern zu schnippen brauchten, um weitere 6 Milliarden Menschen tagaus, tagein bei der Stange zu halten und zu versklaven.

Gut, die 200 bis 500 Clans bzw. 'money tanks' kommen hin. Mit einigen Dutzend von ihnen könnte man vielleicht sogar reden und was aushandeln; viele sind aber dabei, die verachten 'die Menschheit', wollen eigentlich nichts mit ihr zu tun haben und halten sich weitgehend raus - profitieren aber natürlich dicke ...

Der größte Teil, etwa zwei Drittel, ist einfach nur widerlich. Und die sind es, die den ganzen 'Menschheitsbrei' so verderben. Denn sie setzen eine ewige Spirale aus amoralischem und kriminellem Verhalten in Gang, in die sich alle anderen einklinken und mitspielen, teils aus Abhängigkeit, teils aus Gier, teils aus reiner Dummheit. Diese Abwärtsspirale ist es, die die Herrschaft der Wenigen garantiert. Wenn 4 Milliarden resistent wären und Charakter hätten, gäbe es die ganze Schieflage überhaupt nicht.

Neben den offenen und einigermaßen einsehbaren Kapitalkonzentrationen gibt es noch den "Dark Wealth". Und hier liegen vielleicht die größten Gefahren: hier gibt es echte schwarze Löcher, die geradezu magische Sogkraft haben. Das ist Mafia - und andere 'Bruderschaften'. Oder es sind riesige Vermögen, die aus 'Staatsnähe' stammen (ehem. Ägypten, ehem Lybien, Nordkorea etc. etc. etc.). Oder abgesprengte und inzwischen weitgehend autonom agierende staatliche Institutionen (Geheimdienste, Deep State). All das zusammen ergibt ein so wüstes Gebräu, dass man eine Gänsehaut bekommt.

Ich sehe gerade niemand und auch keine Gruppe, die ein positives Ziel fixieren und für eine neue Struktur sorgen könnte. Es fehlt eine neue 'Story' (im Verständnis von @Silke). Stattdessen überall Ratlosigkeit und - deshalb ungehindert - fortgesetztes Hauen, Stechen und Ausquetschen. Wenn ich ehrlich sein darf, dann bin ich froh, dass es diesen ganzen CORONA-Schwachsinn gerade gibt. Ist eine gewisse Bremse, gibt vielleicht Zeit zum Nachdenken, zum Luftholen - und für einen Reset. So war es auch angedacht (die Klimageschichte mit BIG GREEN hätte nicht mehr lange funktioniert). Mehr liegt im Augenblick nicht drin.

Die Ansätze von China (Road & Belt ist nicht anderes als Gobalisierung auf Chinesisch) und von Russland scheinen oberflächlich betrachtet OK zu sein. In ihrer Tiefe lauert aber ein kaltes, totalitäres System. Nichts für zarte europäische Saiten.

Ich erwarte einen neuen abendländischen Impuls in etwa 30 Jahren.

SEMPER EX OCCIDENTE LUX

Mit der Bitte um Entschuldigung für die Äußerung trüber Gedanken.

Weiner


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