Das ganze "Seuchenthema" ist soziologisch hochinteressant. Und die Art, wie es gesellschaftlich behandelt wird.

Olivia, Samstag, 01.02.2020, 10:13 (vor 1517 Tagen) @ Mephistopheles3850 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 01.02.2020, 10:24

Es gibt ja eine ganze Reihe von Volkskrankheiten. Man kann sie aber wohl nicht als Seuchen bezeichnen. Seuchen tauchen "plötzlich" auf, sind hochansteckend und raffen innerhalb kürzester Zeit viele Menschenleben weg. Das wird wohl der Grund für die Angst sein, die sie verbreiten.

Andere Volkskrankheiten, die sich langsam entwickeln, bemerken die Menschen nicht so schnell. Z.B. Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Störungen etc. etc.

Soziologisch betrachtet dürfte aber das Thema "Seuche", ihre Verbreitung, die Art und Weise, wie unterschiedliche Gesellschaften damit umgehen, wie sie sich verbreiten etc. hochinteressant sein. Bin gespannt, wann sich die Damen und Herren endlich mal daran setzen und der Öffentlichkeit ein paar Daten zur Verfügung stellen.

Bei der derzeitigen Seuche dürften z.B. die Flugbewegungen (an anderer Stelle verlinkt) ein sehr gutes Bild ergeben - natürlich ergänzt durch Schiffsverkehr und Straßenverkehr. Diese "Bewegungen" geben gutes Bild über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ländern. Ich war sehr erstaunt, dass mehr Flüge von China nach Europa gehen als von China nach Amerika (USA, Kanada).

Dann wäre es sehr interessant, die "blinden" Flecken (Afrika, Indien) etwas "aufzuhellen". Indien ist ein eigenes Thema. In Afrika dürfte man aber Zahlen über die chinesischen Projekte und damit auch die chinesische Population haben, die dort im Zusammenhang mit großen, chinesischen Projekten tätig ist. - Nur.... darüber hört man in den Medien gar nichts. "Kranke" haben die auch nicht :-)(.

Wenn über solche "Bevölkerungsbewegungen" aussagekräftige Studien vorliegen würden, dann wäre auch ein erheblich erfolgreicheres Seuchenmanagement möglich.

Wer Interesse hat, kann sich ja auch mit Merkels "offenen Grenzen" und der Seuchengefahr auseinandersetzen. Andere Krankheiten müssen ja nicht notwendigerweise ausgeklammert werden. z.B. TBC und ähnliches....

Vmtl. werden aber die Geldmittel nicht bereit gestellt und die meisten Soziologen sind nicht sehr kreativ im "Auftreiben" von Mitteln außer den Mitteln, die sie von "den üblichen Verdächtigen" bekommen. Und wenn Ergebnisse von "Studien" von der "Tendenz her" bereits vorher "festgelegt" werden, dann ist der Erkenntnisgewinn leider auch nicht sehr hoch.

Ja, du hast eindeutig Recht. Es wäre ein Feld, das wirklich die Arbeit von Soziologen erfordern würde. Wie schade, dass zumeist die "schlechteren" und weniger engagierten Schüler dieses Studien-Fach wählen. Es würden die Besten gebraucht!

Und dass "unser" Corona-Krisenmanagement "gut" sei, das kann man ja wohl beim besten Willen nicht behaupten. Alle "Reisenden" aus China dürfen uneingeschränkt einreisen, wenn sie ein "Papierchen" ausfüllen....

Die USA haben jetzt ein Einreiseverbot verhängt und alle Reisenden aus China müssen 2 Wochen in Quarantäne.

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