Man muss statt dessen betrachten, wie hoch die Mortalitätsrate innerhalb einer Virengeneration ist. Dann muss ermittelt werden, wie ansteckend die Krankheit ist und wie der Infektionsweg aussieht. Und dann muss noch festgestellt werden, wie lange der Krankheitsverlauf dauert, also wie viel Zeit zwischen Krankheitsausbruch und Exitus bzw. Heilung vergeht. Erst dann kann man anfangen zu rechnen.

Machen wir doch mal eine simple Beispielrechnung:

Annahme: Virus mit 14tägiger Inkubation und anschliessendem dreitägigen Krankheitsverlauf (heftige Infektion). Während der Inkubationszeit und aktiver Krankheitsphase werden durchschnittlich drei weitere Menschen infiziert, die dann vom Beginn an auch je drei weitere Menschen infizieren.

Patient 1 mit der ersten Generation des Virus infiziert.
Bei Krankheitsausbruch bei Patient Null gibt es bereits 39 Infizierte der zweiten Generation und 36855 Infizierte der dritten Generation ...
Rein theoretisch gibt es am Tag des Krankheitausbruchs bei Patient Null 13 Virengenerationen. Wer zuviel Zeit hat kann ja mal ausrechnen, wie viele Infizierte es am Tag 14 in einer idealen Umgebung, also ohne Mehrfachinfektionen, tatsächlich gibt.

Wer noch mehr Zeit hat, kann sich mit den bekannten Daten dieses Viruses in Plaque Inc. eine virtuelle Seuche erschaffen und auf eine virtuelle Welt loslassen.

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!