Die Erneuerbaren und ihre Vorrangeinspeisung sind schuld

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Freitag, 05.07.2019, 13:02 (vor 1749 Tagen) @ Weiner3226 Views

Das Thema ist wohl nicht nur für mich so wichtig, sondern für uns alle, denn ein Blackout beträfe ja nicht nur mich allein.

Aus meiner Sicht liest sich dieser Bericht der Bundesnetzagentur wie ein Herumschwafeln um den heißen Brei, sprich, das Problem der volatilen Energieerzeugung in Deutschland. Es ist zwar möglich und wird auch praktiziert, den Energieverbrauch ziemlich genau vorherzusagen, nicht möglich ist aber die Vorhersage, wieviel Energie die mit Vorrang einspeisenden "Erneuerbaren" bereitstellen werden. Während ich bei einem Kernkraft-, Kohle- oder Gaskraftwerk nahezu hundertprozentig genau sagen kann, wieviel Energie diese bereitstellen werden, ist das bei Wind und Sonne eben nur sehr eingeschränkt möglich. Zwar gibt es Wetterprognosen der Meteorologen, ob die Sonne scheinen wird oder der Wind weht, diese sind aber bei weitem nicht so genau, wie die Output-Steuerung eines Kraftwerkes.

Höchstwahrscheinlich haben die "Experten" ein paar Mal mit ihren Annahmen und Prognosen daneben gelegen und die "Erneuerbaren" haben nicht das gebracht, was eigentlich vorgesehen war. Die Reserven waren nicht groß genug, um diese Ausfälle zu kompensieren, weshalb große Verbraucher abschalten mussten, um das Netz zu stabilisieren. Die Kraftwerke sind halt nicht schnell genug, um kurzfristige Defizite innerhalb so kurzer Zeit abzupuffern.

Aber all das darf so nicht gesagt werden, weil die deutsche Energiewende ein Zukunftsprojekt ist. [[applaus]]

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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