Zuordnungen zu Faschismus oder sonstigen Bündeln

Sigrid, Sonntag, 22.10.2017, 20:13 (vor 2349 Tagen) @ Tempranillo5186 Views
bearbeitet von Sigrid, Sonntag, 22.10.2017, 20:20

Hallo,
Zu Faschismus:
Begriffsursprung:
"von italienisch fascio bzw. lateinisch fasces „Bündel“ (zurückgehend auf die von antiken Liktoren im Römischen Reich als Machtsymbol getragenen Rutenbündel, in welchem sich als Zeichen der angesprochenen großen Macht ein Beil befand) "

Nach meiner Ansicht ist die Besonderheit von Faschismus das „Wir-gefühl“ anhand von politischer Ideologie!

Demokratismus wie Kommunismus sind Spielvarianten dessen!Strotzend von politischem Ideologismus.

Bitte Luft holen und weiterlesen.

All diesem ist eigen, dass das Wir- gefühl oder die Staatsdoktrien sich aus politischer Ideologie speist.

Dieses Wir-gefühl ist eine überaus wichtige Sache. Natürlich gab und gibt es das auch vorher und überhaupt immer. Ohne „Bindung“ geht beim Mensch schlicht nix.

Allerdings variieren diese Bindungs“gründe“ im Laufe der Menschheitsentwicklung sehr.
- Dunbarzahl: Emotionale und zum Überleben notwendige Bindungsstrukturen
- Herrscher ( Machthaber, Könige, Kaiser, Päpste u.s.) vereinen über Einnahme, Brutalität und natürlich einem Wir- Gefühl. Gespeist aus Annektierung ( recht natürlich - wenn man halt im Kampf verloren hat, muss man sterben, fliehen oder sich unter ordnen ) plus neu geschaffenener ideologischen Wertekanons, die ansonsten kaum zu BÜNDELNDEN Massen. Religionen sind da sehr praktisch! Und so viel ich auch nachdenke, außer Begründungen durch Land; und Menscheinnahme wegen verlorener Kriege und religiöser Moralmenschenrethorik fällt mir da nichts ein.
- Da der Menschheit dies Brimborium zu oberster Gottinstanz pubertär halt gar nicht mehr gefallen hat, schuffen sie dann auch mal andere Wir- Gefühle. So etwas nenne ich sehr freiheitlich Faschismus - Bündelung durch politische Ideologie. Und auch diese Varianten dienen lediglich als Konstrukt um Massen zu vereinen, zu beherrschen und zu lenken.

Die „moralische“ Bewertung des ideologischen Wertekanons ist sehr beliebig und durchaus nicht allgemein nachvollziehbar , grad genauso wie bei den religiösen Katalogen vorher. Dem Einen gefällt halt dieses, Jenem das Andere. Das aber ist ganz egal, wenn Du nicht stirbst oder fliehst, zählt die Gebietshoheit zur Unterordnung.
So gesehen gehört da die Demokratie in diese letztere Zeitabschnittsgeschichte und ein geschichtlicher Faschismus anno ein paar Jahrzehnten vorher ist nicht besser, sondern lediglich die Aufwärmphase zu jetzt und kurz voraus.

Letztlich ist das alles simple animalische Durchsetzungsstrategie, beim Mensch halt bepudert mit vielfältigsten Begründungen zum moralisch GUTEN.

Was, wie mir scheint, schon mal grundsätzlich falsch sein könnte.
Die Frage ist, wie und womit denn Mensch ein tragbares Wir-Gefühl oberhalb der Dunbarzahl entwickeln könnte, ohne Ideologiewirrwarr. …........

Freundliche Grüße
Sigrid


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