Wie die Lage ist, haben so verschiedene Leute wie Julian Reichelt neulich und Berninger gestern auch ( https://www.youtube.com/watch?v=fVSwGfhr3Qk ) und viele andere in letzter Zeit auch erläutert. Nicht jeder mag jeden der Redner, aber das ist nicht relevant.

Dazu kommt noch der Braunkohle-Fan Habeck und einige seiner Kollegen, die eindringlich warnen.

Und die Wirtschaftswoche schrieb, wir ständen vor einer existenziellen Gasnotlage. Noch nicht mal das Wort "existenziell", was auf die Gefahr einer möglichen Nicht-Existenz (vulgo Tod) hinweist, lockt einen Hund hinter dem Ofen hervor.

Ich habe ein paar Tage unauffällig beobachtet, was meine Mitmenschen bewegt. Es gibt nichts problematisches mehr, seitdem die Seuche vorbei ist.

Während Corona war das Thema bei Zusammentreffen mit anderen fast immer diese gefährliche Krankheit. Nun aber droht eine "existenzielle Notlage" und es dürfte bei allen Treffen analog zur Corona-Panik nur noch diese Gefahr als Thema geben. Das ist nicht der Fall. Ich halte mich zurück und niemand, überhaupt niemand kommt auf dieses Thema.

Daher die Überschrift. Die Leute wissen, dass der Sprit teuer ist, das Gas auch, aber es wirkt sich nur in einer anderen Welt aus, nicht in ihrer. Und wer hier sowas schreibt, kann nur zu den Geisterfahrern gehören, gegenüber der überwältigenden Mehrheit, die richtig fährt.

Ich will mich nicht darüber beklagen oder jammern. Es ist nicht zu ändern. Wenn die Leute wegen Maskenpflicht demonstrieren, aber nicht auf die Straßen gehen und NS2 fordern, dann gibt es eine grassierende Unwissenheit oder die Mehrheit hat recht und alles wird sich zum Besseren wenden. Dazu sehe ich Geisterfahrer aber nur eine Möglichkeit:

Die Wende zur Verbesserung der Lage wird auf der Titelseite der Bild zu sehen sein, ganz groß:
Gerhard Schröder, am Arm eingehakt Annalena Baerbock steigen freundlich lächelnd in Putins Privatjet, um in Moskau feierlich die Versorgungs- und Lieferverträge für die nächsten 50 Jahre zu unterzeichnen und die Unverbrüchlichkeit der deutsch-russischen Freundschaft zu verkünden. Wenn ihr das Bild seht, könnt ihr euch zurücklehnen.