Alle hier vorgetragenen Argumente und Bedenken bezüglich E-Mobilität und E-Wärme sind jedoch nur heiße Luft, wenn sie vom "Normalbürger" nicht wahrgenommen werden.

Gerade der Krieg in der Ukraine und die stark gestiegenen Strom-, Gas- und Ölpreise geben der Umstellung auf E-Energie weiteren Auftrieb.

Fragt mal irgendeinen Heizungsinstallateur in Deutschland, wieviele bestellte Gasheizungen in diesem Jahr von den Kunden storniert worden und auf Wärmepumpen umgestellt worden sind. Ein Teil investiert jetzt sogar in Wasserstoff-/Brennstoffzellenheizungen, um neben Heizwärme auch elektrischen Strom für den Eigenverbrauch zu erzeugen.

Geld spielt wohl keine Rolle mehr, wenn der Subventionstopf des Staates lockt. Einer meiner Kollegen stellt jetzt gerade seine Heizung auf Brennstoffzelle/Wasserstoff um. Kostenvoranschlag 45.000 EUR, staatliche Förderung 9.000 EUR. Problem ist jedoch, dass es nur wenige Fachbetriebe für solche Anlagen gibt. Aber auch für Wärmepumpen gibt es jetzt lange Wartezeiten, weil nicht alle Heizungsbaubetriebe die fachliche Voraussetzungen hierfür erfüllen.

Aber auch die Elektroautos werden jetzt spürbar mehr, selbst hier im ländlichen MeckPomm. Bis zum letzten Jahr wurden nur Verbrenner gekauft, aber seit diesem Jahr sieht man doch mehr und mehr elektrische Kleinwagen, die zumeist die Frauen als Zweitwagen der Familie fahren.

Wir sehen also zwei gegenläufige Tendenzen. Einerseits voraussichtlich abnehmende Kapazitäten in der E-Energiebereitstellung, andererseits eine spürbare Zunahme leistungsstarker E-Energie-Verbraucher im privaten Bereich.

Die Leute lassen sich von Argumenten nicht beirren. Die staatliche und mediale Propaganda wirkt und auch der Lockruf des Subventionstopfes vernebelt die Sinne.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER