Teuerung, ja oder nein

Manuel H., Dienstag, 09.11.2021, 08:45 (vor 1504 Tagen) @ eesti4760 Views

Meine Beobachtung:

Die Lockangebote der Discounter und Supermärkte sind unverändert, dafür vergrößert sich die Spanne zwischen den Listenpreisen und den Lockangebots-Preisen.

Ich habe wegen der ersten Jahr-Boni einen automatischen Wechseldienst, der einem jährlich die fristgerechte Kündigung organisiert und den preiswertesten Stromanbieter vorschlägt.

Für 2022 hat sich der Strompreis um 1 cent je kWh reduziert, dafür haben sich die Wechselboni von 270 auf 100 Euro reduziert. Der neue Stromprovider nimmt aktuell keine Neukunden mehr auf, da er seine Tarife neu errechnen muß.
Billig-Stromangebote sogar mit bis zu 48 Monaten Preisgarantie gibt es aber noch.

Mieter in Mietshäusern sind darauf angewiesen, dass die Hauseigentümer preiswert einkaufen. Da diese aber die Heiz- und Warmwasserkosten eins zu eins auf die Mieter umwälzen, haben die an geringen Preisen kaum Interesse, eher an "just in time" Einkäufen, da das deren Liquidität schont. Das kann also noch eine Überraschung für viele Mieter geben.

Wenn ein Biobrötchen (30 Gramm) mittlerweile 99 cent kostet, dann spielt dabei der Mehlpreis so gut wie keine Rolle mehr.
Insofern sind die Preisentwicklungen des "drumherums" wie Abgaben, Energie, Miete, Personal, Auflagen wesentlich preisbestimmender als der Rohstoff. Augenscheinlich gehen diese momentan durch die Decke. Die Unternehmer sind aber frei, auf welche Produkte sie diese Mehrkosten umlegen. Möglicherweise bleiben "Key-Produkte" an denen sich der Verbraucher preisorientiert (Butter, Milch, Kartoffeln) aus Wettbewerbsgründen niedrig. Ist ja bei Milch und Butter heute schon so.


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