Ohne schulden nichts los!

Ashitaka, Donnerstag, 07.10.2021, 20:32 (vor 931 Tagen) @ Morpheus1308 Views
bearbeitet von Ashitaka, Donnerstag, 07.10.2021, 20:36

Hallo Morpheus,

damals gab es keine Schuldkontrakte, also muss die Erklärung von Geld auch ohne solche
Begriffe auskommen.

Schulden, Schuldkontrakte, Verbindlichkeiten oder die spiegelbildlichen Forderungen.

Nenne und denke es wie du willst, aber der Gedanke einer Notwendigkeit / Entstehung des Geldes bleibt ohne eine zeitlich vorherige Schuld Zirkelschluss. Ausnahmslos!

Genau deswegen fällt es ja allen den Zeitablauf ausklammernden Nichtdebitisten so schwer, sich die auf unsere Zukunftspotentiale bereits gegenwärtig zugreifenden Fundamenten und Funktionsweisen des Geldsystems vollumfänglich vorzustellen.

Geld ist aus makrodebitistischer Sicht immer erfüllungshalbere Einheit, genauer gesagt das Potential (die Möglichkeit) des Schuldigen, sich bereits gegenwärtig - erfüllungshalber - in Geldeinheiten vor einer erst in Zukunft möglichen Erfüllbarkeit bzw. einer gegenwärtigen Nichterfüllbarkeit in Nichtgeldeinheiten zu schützen. Was sowohl für die Macht/Herrschaft, als auch für jeden Abgabepflichtigen gilt.

Um den debitistischen Geldkreislauf zu verstehen muss man nur gedanklich trennen, ob sich jemand der Leistung von Nichtgeldeinheiten wegen (Söldnerstärke, Hausbau) selbst in Geldeinheiten verschuldet (=finanziert), oder ob jemand (so der Abgabepflichtige!) "aus dem Nichts" einer fremden Besicherung wegen (heute Staatsverschuldung/-macht) kraft Gewalt/Gesetz einfach schuldig erklärt wird (im wolkigsten Zeiten durch Steuererklärung, in dunkelsten Zeiten durch willkürliche Festsetzung der Abgaben zum Termin).

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
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