Das ist ja auch keine "Glockenkurve".

Hast du die Grafiken aus den restlichen EU-Staaten zum Vergleich angeschaut? Oder wie kommst du zu der Aussage, dass die Abläufe identisch sind. Die Fallzahlen sind "ähnlich", sie dürften dennoch nicht vergleichbar sein, da Deutschland wohl erheblich mehr getestet hat. Die hohen Todeszahlen könnten ein Indikator für eine erheblich höhere Infizierung der Gesamtbevölkerung in den betroffenen Staaten sein. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass die "Qualität" der Krankenhäuser so unterschiedlich ist.

Schau dir aber die Grafik bei EVENEMENTS noch einmal an. Die ist auch "angeglichen", weil die Schwankungen so groß sind. Die angeglichene Form bildet eine Normalverteilung ab. Für die von dir gezeigte Grafik gilt das nicht.

Ich suche mal nach einer Grafik über den Verlauf der spanischen Grippe. Die nachfolgende Studie dazu kennst du ja wohl auch.

https://www.zm-online.de/news/gesellschaft/covid-19-wie-ein-shutdown-die-spanische-grip...

Hier nochmal die Wellen bei der spanischen Grippe. Leider nur sehr klein. Die erste Welle ist nahezu perfekt. Wenn du meinen Text nochmals liest, dann wirst du finden, dass ich geschrieben habe, "es könnte möglich sein", dass Pandemien nach dem Muster der "Normalverteilung" ablaufen .... denn ich habe mich damit nicht beschäftigt. Wenn ich mir allerdings die drei Wellen der spanischen Grippe anschaue, dann sieht man sehr deutlich ein exponentielles Ansteigen, einen Scheitelpunkt und dann wieder ein analoges Abflachen der Infektion. 3 x hintereinander.

Was die deutschen Zahlen betrifft, so muss berücksichtigt werden, dass der Shut-Down die Kurve VERÄNDERT. Genau deshalb wurde er ja auch gemacht. Es könnte also sein, dass der exponentielle Teil der Kurve höher gegangen wäre, wenn kein ShutDown erfolgt wäre.
Um das genau zu sagen, hätte man eine Kontrollgruppe haben müssen. Die haben wir aber nicht. Daher der Text aus den USA zur Info.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe

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