Wenn Du ein griechisches, lateinisches Wort oder eine Sentenz dann selber zu uebersetzen suchst oder recherchierst, verstehst Du Deine eigene Sprache besser oder Du lernst etwas dazu, was bei Denglisch nicht passiert. Deine eigene Unwissenheit ist der Beginn, mehr zu wissen.

Diese griechische oder lateinische Sentenz hat einen 2000-jährigen evolutionären Ausleseprozess überstanden, ansonsten wäre sie heute nicht mehr bekannt. Dieser Ausleseprozess bedeutet, dass darüber nachgedacht wurde und die Gedenken, die dem Denker dazu eingefallen sind, sehr häufig auch schriftlich überliefert wurden. Mit jeder Veröffentlichung wurde dem griechischen oder lateinischen Zitat also eine Conotation bzw. Zusatzbedeutung verpasst, die insgesamt den Gehalt dieses Begriffs ausmachen. Der in unserer Kultur durchaus unterschiedlich sein mag im Vergleich zu der Bedeutung, die dieser Begriff ursprünglich hatte. Damit eignet man sich - so seltsam es klingen mag und durchaus im Unterschied zur allgemeinen Auffassung - durch die Verwendung griechischer oder lateinischer Zitate unsere Kultur an und keineswegs, wie irrtümlich angenommen wird, die griechische oder römische.
Ein ähnlicher evolutionärer Ausleseprozess ist bei Denglish nicht bekannt und ich bezweifle, ob er jemals stattfinden wird. Eine Adaption der englischen Begriffe in unsere Kultur - wie er beispielsweise bei "Handy", das englische mobil phone, stattgefunden hat, ist äußerst selten und wird die Zukunft mittelfristig betrachtet wahrscheinlich nicht überleben.

Insofern ist es ein Ressentiment, dass Du artikulierst und leider kein Zeichen eines Lernwillens. Auch ist mancher terminologischer Begriff in einem Wissenschaftssystem wichtig, um Missverstaendnisse zu vermeiden. Macht aber nichts. Carpe diem. Wenn Du das jetzt nachliest, tut sich eine Geisteswelt auf und zudem ist es ein schoenes Bild, den Tag wie eine reife Frucht zu pfluecken. Was @Foxnews meint, kommt dazu.

Bist du wieder in Italien? Wie hast du das eigentlich derzeit nur geschafft?

Gruß Mephistopheles