gute Frage

nereus, Sonntag, 27.10.2019, 17:16 (vor 1614 Tagen) @ Oblomow4739 Views

Hallo Oblomow!

Du fragst: Wie argumentieren Freimaurer?

Offenbar so, wie ich es bei DL meine herausgehört zu haben.

Ich habe diverse Bücher zum Thema gelesen, auch Bücher die sich positiv mit dieser Denkrichtung auseinandersetzen und da bekommt man – das glaube ich zumindest - ein wenig mit, wie diese Klientel denkt. Wo sitzt der Feind, was wird bevorzugt, was wird abgelehnt, welchen Idealen hängt man an und so weiter.
Ungefähr so, als würde man sich mit einem Fremden mehrfach und länger unterhalten, um dann die Gedanken des anderen entsprechend einordnen zu können.

Kannst Du über die Techniken, wie diese Kreise argumentieren, etwas mehr sagen? Sind die Techniken ganz andere als die, die jeder halbwegs gewitzte Rhetoriker und Dialektiker so jeistreich es jeht nutzt?

Nein, eigentlich nicht.
Redegewandtheit findet man bei allen Geistesrichtungen, da unterscheidet man sich nicht besonders.

Es geht mehr um die Inhalte des Gesagten.
Und wer permanent eine Gruppe auf den Richtklotz führt, wird dafür Gründe haben.
Ich kritisiere ja auch die Freimaurerei und die Zionisten/Talmudisten, doch ich versuche es wenigstens zu begründen.

Ich bewundere Dich, wie gelassen Du bei den doch etwas selbstgefälligen Tönen bleibst.

Nun, die Technik von Zuckerbrot und Peitsche kenne ich sehr wohl.
Da wird man gelobt, wie schlau man doch sei, um dann relativ schnell von seiner Dummheit zu erfahren. Dieses Wechselbad der Gefühle soll zermürben.
Wenn man da einsteigt, verliert man die Kontrolle und daher versuche ich halbwegs bei der Sache zu bleiben, auch wenn mir das nicht immer gelingt.

Der Antisemitismus-Blödsinn fällt natürlich auf D.L. zurück und ich vermute, er wird da irgendwann irgendetwas exculpierend liefern. Wenn nicht, ooch keene Tragödie.

Der Vorwurf des Anti-Semi-Dingsbums funktioniert fast immer und 9 von 10 Leuten werden sich auch sofort in pawlowscher Manier entschuldigen. Ich versuche das zu vermeiden.

Die Winkeladvokatereien der Jesuiten hat Blaise Pascal recht schön in den Briefen in die Provinz dechiffriert und zum Spott freigeggeben. Als Christ kennen Sie sicherlich Blaise Pascal, neben dem Jesuiten Gracian meine Männer.

Pascal habe ich lediglich gestreift und weiß um seine Kritik an den Jesuiten.
Dies waren aber eher innerreligiöse Auseinandersetzungen, ähnlich wie bei Martin Luther, der die Amtskirche kritisierte. Am Christentum an sich zweifelten weder Luther noch Pascal, soweit ich das erinnere.

Es ging mir auch nicht darum, die Jesuiten in den Himmel zu heben, ebenso wie den Vatikan, der genug Unrat auf seinen Stufen herum liegen hat, wie jede andere menschliche Institution eben auch.
Mir geht es um die Wirkmächte, die aus der Vergangenheit in die Gegenwart strahlen und da erachte ich die Argumentation von @DL etwas einäugig und hege den Verdacht, daß er nicht ganz ohne Grund so argumentiert.

Egal, wir werden ja demnächst aufgeklärt, wie es sich wirklich verhält. [[zwinker]]

PS: Dass mit dem offenen Visier, mit dem die Christen aufwarten, das ist sicherlich Humor gewesen, denn es gibt doch kaum etwas, was so hypokritisch und drecksäckig ist, wie das organisierte Christentum.

Nein, das habe ich in vollem Ernst gesagt und dazu stehe ich.
Die „frohe Botschaft“ des Christentums kann jeder in den 4 Evangelien und der Apostelgeschichte des Neuen Testaments nachlesen. Hinzu kommen die diversen Briefe an die Gemeinden.
Da ist nichts geheim.
Ebenso kann jeder eine Kirche aufsuchen, die Türen stehen fast immer offen und sich während eines Gottesdienstes über den Glauben und die Mission informieren, falls er/sie das möchte.
Und wer der Kirche beitreten möchte, kann das auch tun.

Ganz anders verhält es sich in der Freimaurerei.
Dort wird man selektiert und für würdig befunden, was noch nicht das Problematischste an sich ist.
Man behauptet völlig unpolitisch zu sein und nur das Beste zu wollen, was eine dreiste Lüge ist, denn die Weltumgestaltung ist hoch politisch und wie die zahlreichen Intrigen beweisen, mußte diese Umgestaltungen die Menschheit mit Millionen von Opfern bezahlen. Alles ist geheim und wird für die Profanen in eine hypermoralischen Blase ausgelagert, die allerdings bei näherer Betrachtung nicht das verspricht, was sie vorzugeben scheint.

Ich will das jetzt nicht alles durchkauen, aber wenn man die beiden Lager vergleicht, dann finde ich sehr wohl, daß sich die Kirche da INHALTLICH überhaupt nicht verstecken muß.

mfG
nereus


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