@Ashitaka dazu: "Der Debitismus ist wie die Offenlegung eines Codes."

Ostfriese, Montag, 29.01.2018, 09:40 (vor 2250 Tagen) @ Oblomow3762 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.01.2018, 22:14

Hallo Oblomow,

Herzlich und wieder ins Archiv abschmierend ...

ich erlaube mir, Dich und die vielen anderen neuen User und Leser auf den mehr als drei Jahre zurückliegenden Beitrag 'Code' von @Ashitaka mit dem vollständigen Text, der meines Wissens nicht archiviert ist, hinzuweisen. Aus eigener Prüfung weiß ich, dass unkommentierte Links nur selten angeklickt, geschweige denn auch vollständig gelesen werden.

Die Forschung hat intensiv die Bedeutung des Begriffs 'Code' untersucht, wie Jean Baudrillard ihn in seinem literarischen Werk sehr oft verwendet.

Hier das erwähnte Zitat aus dem oben verlinkten Beitrag von @Ashitaka:

"Hallo Falkenauge,

[quote]Manche aggressive, um nicht zu sagen arrogante Antwort anderer
eingesessener Forums-Teilnehmer mutet schon wie die heftige Verteidigung von
Dogmen an, verbunden mit dem unausgesprochenen Vorwurf, warum der neu
Hereingeschneite sie sich nicht schon längst zu eigen gemacht hat.
Souveränität in der Sache sieht anders aus, meine ich. [/quote]

Die Tonart ist hier öfters rau. Ich glaube, niemand ist hier, um seinen Teddy zu finden, sondern um sein Wissen anhand der roten Zündschnur dieses Forums zu erweitern und seine daraus gewonnenen, eigenen Gedanken auf den Tisch zu werfen. Wir haben hier, unbeachtlich der jüngsten Dispute, mit dem Debitismus eine unsere Wahrnehmung der Welt doch gewaltig verändernde Erklärung des Systems vor Augen. Der Debitismus ist wie die Offenlegung eines Codes. Es dauert nun einmal Jahre, bis man dieses Bild ausgemalt hat, bis auch der Code verstanden ist, mit dem die klassischen Theorien entschlüsselt werden. Das hat nichts mit der eigenen Auffassungsgabe zu tun, sondern schlicht und einfach mit den zunächst noch stark irritierenden Änderungen des Blickwinkels auf das Wirtschafts- und Finanzgeschehen.

Je mehr man von diesem Code liest und zusammenfügt, desto weniger halten einen die Gravitationskräfte der klassischen Theorien gefangen. Ich gebe dir recht, dass manche Tonarten arrogant und damit auch kühl gegenüber neuen Forenmitgliedern wirken. Da schließe ich mich ebenso mit ein. Niemand will einem neuen Forenmitglied etwas. Alles, was wir wollen, ist immer wieder den roten Faden straff zu ziehen und auf diesem Faden zu wandern.

[quote]Man kann doch nicht erwarten, dass ich erst mal die Sammlung und Literatur
monate- oder jahrelang studiere, bevor ich es wagen darf, hier einen
Kommentar zu einer aktuellen Sache zu schreiben.[/quote]

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Will man etwas über Systematiken und Theorien beisteuern, dann ist ein Studium der Sammlung und Literatur unabdingbar. Sonst fehlen einfach die Bilder, die Sprache, der Code, um die hier registrierten Debitisten überhaupt zu erreichen. Auch wenn jeder andere Farben nutzt, hier besteht ein tiefgreifender Konsens, der in den meisten Diskussionen nicht einmal mehr erwähnt werden muss, sondern vorausgesetzt wird. Ich würde also schon behaupten, dass eine zielstrebige Diskussion an Voraussetzungen geknüpft ist, die sehr zeitintensiv und über lange Zeit auch sehr irritierend wirken. Diese Irritation lässt jedoch nach, wenn man sich intensiv mit den Anfängen des Forums und den Sammlungen beschäftigt. Wer die Beiträge von Paul C. Martin und seine Literatur ablehnt, der lehnt meiner Meinung nach den Code dieses Forums ab. Und im Kern ist es dieser, der das Forum aus meiner Sicht so einzigartig macht.

Herzlichst,

Ashitaka"

Viel Spaß beim Studium und Gruß â€“ Ostfriese


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