Deine Frage zur Energiemenge der Elektrofahrzeuge

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Dienstag, 29.08.2017, 16:03 (vor 2435 Tagen) @ Vatapitta2901 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 29.08.2017, 16:21

Hallo Vatapitta,


… geteilt durch 12 (Zahl der täglichen Aufladungen pro Ladestation) =
Zahl der Schnellladestationen (1Stunde Ladezeit reicht für eine 50 % ige
Ladung - Teslapatent). Annahme wäre dabei eine Schnellladung pro Tag bei

schon allein die Zellchemie einer Sanyo-Zelle von 2005 gibt höhere Ladegeschwindigkeiten her. Ich weiß nicht, worauf sich das Patent bezieht,
einen LiIo-Akku schnellzuladen ist kein Hexenwerk, ein Akkupack ist anspruchsvoller.

Der Pferdefuss bei LiIo-Zellen ist das Ladeverfahren: Du kannst die erste Ladephase mit Konstantstrom zwar sehr weit beschleunigen, aber bei Erreichen der Ladeschlussspannung wird auf Laden mit Konstantspannung umgeschaltet, bis der Ladestrom auf ein bestimmtes Niveau abgefallen ist. Dann ist die Zelle voll. Wenn Du die erste Phase mit höherem Strom beschleunigst, verlängert sich die zweite Phase.

Der israelische Elektropionier ist pleite. Schade eigentlich, denn im Winter wird es da nicht kalt, man muss also keinen Batteriestrom für die Heizung verballern. Weite Strecken fahren die auch nicht, also die Strecke Jerusalem- Damaskus wird wohl kaum nachgefragt... [[lach]]
Der Typ hatte das Konzept mit Wechselakkus, was ich auch attraktiv finde, wenn es darum geht, Aufladezeiten zu beschleunigen.

Die zweite Möglichkeit für ein Nachrechnen sehe ich bei der benötigten
Strommenge. Wie viel Strom wird für diese 10 % der Fahrzeuge benötigt,
wenn die tägliche Fahrstrecke im Durchschnitt 100 km beträgt?

Wer hat die für eine Berechnung notwendigen Zahlen?

Ich finde die Exceldatei nicht, hatte aber mal für mich ausgerechnet, dass bei der totalen Elektromobilität und kontinuierlicher Ladung aller Akkus über das Jahr die Kapazität des Elektrizitätsnetzes verdoppelt werden müsste.
Das ist aber der günstigste Fall von allen möglichen.

Das bedeutet aber auch in etwa Verdopplung der Strom-Erzeugung.

Melde mich gerne, wenn ich die Rechnung, die Quelle der Information wiederfinde.

Gruß
paranoia

Nachtrag:

Es ist klar, wieviel elektrische Energie zusätzlich erzeugt werden muss. Das Lastprofil der aggregierten Ladevorgänge bestimmt dann die Aufteilung auf die einzelnen Energieträger.

Netz:
Je ungleichmäßiger das Lastprofil, desto leistungsfähiger muss das Netz sein, um auch Lastspitzen ohne Zusammenbruch bewältigen zu können.
Wird das Auto täglich zwei Stunden gefahren und in der Rest der Zeit geladen, also auch beim Arbeitgeber?
Oder passiert das erst, wenn es wieder zu Hause ist? Das bedeutet Verteilung der Ladung über 22h oder 12h (Ladung nur zuhause). Dementsprechend muss das Netz leistungsfähiger werden.
Meine Modellrechnung unterstellte, dass das Netz an der Kapazitätsgrenze arbeitet, dass aber die Ladung der Elektroautos ganz kontinuierlich, also über 24h und 365 Tage erfolgt.

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


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