Die Ausgangslage in Japan war wohl eine andere
Unter uns Pfarrerstöchtern: Die Produktivität beispielsweise der Automobilindustrie wurde viele Jahre gerade bei arbeitsintensiven Prozessen im osteuropäischen Hinterland erwirtschaftet (wer erinnert sich noch an die Herstellung der Kabelbäume, deren Produktion 2021 panisch von der Ukraine nach Slowenien verlagert wurde?). Damit konnte auch die Lohnstruktur einschließlich Staatsquote in Deutschland hochgehalten werden. Japan hat dieses Hinterland nicht. Ein kurzer Check bei Copilot sagt, dass die Arbeitskosten in der Automobilindustrie 2024 in D ca. 65 €/h, in Japan 30-35 €/h und in Südkorea 40-60 €/h waren, Südkorea in den letzten Jahren stark aufgeholt hat. Und tatsächlich hat auch Südkorea in Osteuropa, Indien, China und Mexiko inzwischen Lohnfertigung.
Jetzt wird eben noch mehr ausgelagert - auch nach China - und Speck abgebaut.