Von Schneider lernen...

Brutus ⌂, Sonntag, 18.05.2025, 20:53 (vor 213 Tagen) @ Dieter2063 Views
bearbeitet von Brutus, Sonntag, 18.05.2025, 21:21

Moin Dieter,
...leider leider gibts da, eingeholt von der Wirklichkeit ne andere Regel, die hier (Unternehmen mit ~10 Mann) die Runde macht:
Sind Deine Schulden unter 10 Mio, hast Du ein Problem!
Sind Deine Schulden über 10 Mio, hat Deine Bank ein Problem!

Dann müssen die Banken die Immos künstlich dort hinrechnen, wo sie sie brauchen, was dann aber den Kontakt zur Realität verliert (vgl. die Schneider Immobilien).

Jener schlief also mit den "geschafften 10 Mio" seiner Aussage nach dann wesentlich ruhiger, als vorher!

"To big zu fail", kann also im Kontext schon "ganz klein" anfangen!

Weiß nicht, wie es bei Dir ist. Aber hier sind die Baustoffhändler sowas, wie "quasi Banken".

Bei ihm war es wohl so, dass hätten sie ihm den Stecker gezogen, sie in jedem Fall hätten Verluste realisieren müssen, weil er nur für einen Bruchteil der 10 Mio gerade hätte stehen können.
Zumal in Abteilung 3 im Grundbuch ersten Ranges eh jemand Anderes schon drinsteht. Da guckt der zweite in die Röhre! Dann noch die u.U. zuweilen gegenseitigen (sic!) Bürgschaften, also da blick ich nicht mehr durch! Muss ich auch nicht!

Somit mutierte das volle Auftragsbuch, zur Kreditvergabesicherheit.

Faktisch hatte aber weder der Bankier noch der Händler oder sonstwer eine Ahnung, ob die Aufträge eine Deckung hatten.

Das ist bei uns derart difizil, das glaubste nicht.

Ein Großer zieht mit Ansage beispielsweise Aufträge (weil der mit dem niedrigsten Preis bekanntlich in D diesen bekommt), weit unter dem Preis, der für die ausgeschriebenen Gewerke erforderlich ist.
Am Ende läuft es dann nach dem Schema Elbphilharmonie, vielleicht nicht ganz so wild, aber grob - sieht man ja überall.
Dann hat man sehr wohl die Deckung. Aber aus den Aufträgen allein liest sich das erstmal ganz anders!
Und man kann es nicht mit Jedem so treiben, wie mit Denen, die die Elbphilharmonie vergeben haben, oder die Sanierung der Gorch Fock.
Wenn der Auftrag 200.000 unter Deckung geholt wird aber die Nachträge nur 150.000 ausmachen, haste Pech gehabt! Genaugenommen die Bank!

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