Die meisten Menschen haben früher außer einem Wundarzt zeitlebens nie einen Arzt gesehen. Das war auch lebensgefährlich, weil Ärzte viel mehr Menschen umgebracht als gerettet haben.

Mephistopheles, Montag, 05.12.2022, 10:31 (vor 507 Tagen) @ Plancius3424 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 05.12.2022, 10:49

Die Hunde, die ich in meiner Kindheit auf einem DDR-Dorf kennengelernt habe, lagen zumeist auf dem Hof an der Kette.

Einen Hund an der Kette zu halten ist Tierquälerei und der Hund ist völlig gestört. Dadurch passieren dann auch Unfälle.
Außerdem ist es überflüssig. Der Hund kennt nämlich sehr genau die Hofgrenze, auch wenn es kein Border Collie ist und lässt alle Passanten außerhalb anstandslos passieren, auch wenn es kein Hoftor gibt.

Die Frau des Hauses hat dem Hund gewöhnlicherweise immer die Reste vom Mittagstisch gegeben, d.h. Kartoffeln, Soße und gekochtes Gemüse. Die gewürzte Soße war immer wichtig, denn die Hunde haben Kartoffeln und Gemüse nur gefressen, wenn es mit der braunen Soße versetzt war.

Auch das ist Tierqüälerei und die Soße ist für den Hund viel zu versalzen.
Richtig ist, dass ein Hund im Prinzip ernährbar ist wie ein Mensch außer Obst und Süddigkeiten. Damit bringt man seinen Hund nur um.
Hunde vertragen nämlich ohne weiteres vergammeltes Fleisch, das Menschen nicht mehr essen können. Schadet ihnen nichts, im Gegenteil. In früheren Zeiten, wo es keine Kühlschränke gab, waren Hunde die idealen Resteverwerter von für Menschen ungenießbaren Schlachtabfällen.

Der Hunde hat praktisch des gleiche wie die Hühner vorgesetzt bekommen, die frei auf dem Hof und im Garten herumliefen.

Hühner suchen sich ihr Futter selber, ansonsten war das reine Geldverschwendung.

Natürlich hat er auch die Knochen und Reste vom Kotelett oder Eisbein bekommen, aber Hauptnahrung waren die von mir beschriebenen Essensreste.

Trotz dieser Mangelernährung sind die Hunde im Regelfall mindestens 13 Jahre alt geworden. Sie haben auch nie einen Tierarzt gesehen.

Wer keinen Hundeverstand hat, sollte sich keinen Hund halten. Es ist nämlich kein Tier einfacher zu halten wie ein Hund, weil, er erzieht sich praktisch selbst, indem er seinen Besitzer genauestens beobachtet und sich an ihm ausrichtet.
Ein Hund ist nämlich ein Rudeltier wie der Mensch.

Gruß Mephistopheles


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