Ernährung bei Hunden

Rheingold, Montag, 05.12.2022, 10:10 (vor 501 Tagen) @ Plancius3242 Views

Wer öfters mal die Glossen von Udo Pollmer gesehen hat, wird feststellen, dass Ernährungsempfehlungen für den Menschen für in die Tonne sind. Die Ernährungsexperten schreiben sich einen Mist zusammen, der nicht auszuhalten ist.

Würde mich wundern, wenn das bei Hundeernährungs-Experten anders aussehen sollte.

Wer mal Tiersendungen gesehen hat, wird feststellen, dass Raubtiere sich kaum für Muskelfleisch interessieren, sondern sich erst einmal auf die Eingeweide stürzen. Denn die sind nahrhafter und bieten vorverdaute pflanzliche Nahrung (Magen, Darm, Pansen)

Beim jetzt modischen "Barfing" ist alles auf Muskelfleisch fokussiert. Kann nicht gesund sein.

Unsere Fokussierung auf Muskelfleisch ist relativ neu und in anderen Kulturen gar nicht vorhanden.

Als Kind war ich in den Ferien meist auf einem Schloss. Der dortige Schlosshund bekam einmal die Woche vom Bauern auf einem Trecker vorbeigebracht einen frisch geschlachteten Kuhmagen, der noch dampfte. Das war für den Hund ein Festessen (vitaminreiche Eingeweide mit lecker vorverdautem hohen Pflanzenanteil)

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine natürlich Selektion gibt. Wenn Du das Haustier Hund über viele Generationen mit Küchenabfällen fütterst plus Resteknochen, dann werden nur die Hunde die Ernährung überleben, die damit zurechtkommen. Zum Schluß hast Du dann Hunde, die perfekt auf die Ernährung "Küchenabfälle" angepasst sind.

Haben wir doch auch beim Menschen. Hirtenkulturen entwickeln eine Laktosetoleranz, Agrarkulturen überleben auch Höchstüberdosierungen von Kohlehydraten, Fischereikulturen (Japan) können auch jodüberdosierte Algenernährung gut überleben.


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