Zustimmung. Die Technologie wird aber ständig verbessert ..

Beo2, NRW Witten, Sonntag, 09.05.2021, 23:37 (vor 1076 Tagen) @ Rainer954 Views

Du bestätigst mir Informationen, die mir bereits bekannt waren. Ich habe in meinem Beitrag angedeutet, dass es entscheidend auf die technische Präparation der Proben ankommt:

->> Die Qualität der Virusfotos wurde, auch durch bessere Präparierung der Proben, seitdem immer besser.

-> Das Problem besteht in der Energie der abtastenden Strahlung. Je kleiner ein Objekt ist, dass ich ablichten will, um so kurzwelliger muss die Strahlung sein. Je kurzwelliger, um so energiereicher ist die Strahlung. Ein Virus ist ein labiles Gebilde, nicht zu vergleichen mit elektronischen Schaltkreisen.

Mir war schon bekannt, dass flüssige (Zellen-Virus-) Proben auf diese Weise nicht untersucht werden können - auch wegen der "Beweglichkeit" und Anfälligkeit solcher Proben gegen geringste Erschütterungen (z.B. des ganzen Gebäudes) - sondern müssen irgendwie "verfestigt/versteift" werden, ohne das Virus zu zerstören. Dies geschah bisher nur unzureichend:
=> https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/NRZ/EM/Aufnahmen/EM_Tab_SARS.html
Nun scheint aber ein verbessertes, sehr schonendes Verfahren der "Schockeinfrierung" gefunden worden zu sein:

=> https://www.n-tv.de/wissen/Forschern-gelingt-Foto-des-Coronavirus-article22301346.html
ZITAT: "Der Scan galt als besonders heikel, weil dadurch die Spike-Proteine der Probe möglichst nicht in ihrer Struktur verändert werden sollten. Außerdem war es nötig, die Salzlösung, in der die Viren schwammen, sozusagen unsichtbar zu machen. In dem Bild- und Videomaterial, das Nanographics nun veröffentlicht hat, lässt sich das sozusagen mitverfolgen. In einer Sequenz ist zu sehen, wie die Coronaviren aus dem Hintergrund hervortreten."

-> Eine optische Abbildung ist nicht möglich. Ein Elektronenmikroskop erzeugt auch kein Foto, sondern Beugungsmuster, mithilfe dessen ein Modell der Struktur errechnet wird. Was man sieht ist also kein Abbild, sondern vom Computer unter Zuhilfenahme von Modellen errechnet. Vorausgesetzt die Bestrahlung mit Elektronen hat das Objekt nicht verändert.
-> Das Erste Problem ist immer, das Objekt nicht mit der Abtastung zu verfälschen. Das zweite Problem besteht darin, dem Augenmenschen ein Bild zu vermitteln das es so als Bild nicht gibt.

Ja, auch dies bestätigt exakt meine Informationen. Auch die Rechenverfahren (Software) - zum Herausrechnen gewisser Verzerrung/Ablenkung der Elektronenstrahlung durch die Probe - werden ständig verbessert. Und Ja, die Fotos werden schließlich mit dem Computer aus den gewonnenen Daten berechnet .. ganz ähnlich wie die Roboter"fotos" vom Planet Mars. Sie liegen ja zunächst nur als digitale Datenreihe vor.

Mit Gruß, Beo2


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung