Damit sie gesund bleiben? Passiver vs aktiver Schutz

Miesepeter, Freitag, 19.02.2021, 14:25 (vor 1156 Tagen) @ cassi2554 Views
bearbeitet von Miesepeter, Freitag, 19.02.2021, 14:50

Danke für den Link.
Ja, der gallopierende Wahnsinn ist wesentlich viraler und schädlicher als CoFake.

Der Grundgedanke einer Maskenpflicht war doch wohl der passive Schutz, also die Verminderung der Virenbelastung der Umgebungsluft von Infizierten bzw Einatemluft von Nichtinfizierten.

Das ist nicht wahnsinnig, es entbehrt nicht der Logik.

Leider fliessen allerdings mehr Faktoren in die Kausalkette als nur die reinen technischen Filterdaten, nicht zuletzt, wann welche Maske in welchen Umständen wie von wem getragen wird.

Irgendeine Maske beim Waldspaziergang zu tragen ist hanebüchener Unsinn, eine gutsitzende FFP3 Maske beim Krankenhausbesuch auf der Infektionsstation zu tragen ist sinnvoll, wenn man sein Infektionsrisiko verringern möchte.

Die meisten Infektionen finden aber in Umgebungen statt, wo man Masken eh nicht trägt / die ganze Zeit tragen kann (Büro, Zuhause, Schule etc)

Nach fast einem Jahr muss man auch feststellen können: während einige Länder / Bevölkerungen einen grossen Willen haben, Infektionen grundsätzlich zu vermeiden - warum auch immer - so haben andere Länder / Bevölkerungen diesen nicht.

Gesunde werden der Gefahr ausgesetzt krank zu werden (sei es durch Masken oder Giftcocktails).

In letzteren Gesellschaften wäre das probate Mittel, die Illusion des passiven Schutzes aufzugeben und die Leute selbstverantwortlich für ihren eigenen Schutz aufkommen zu lassen und somit entscheiden zu lassen, ob sie sich lieber dem Risiko einer Infektion oder lieber dem Risiko von Giftcocktails aussetzen wollen. Wenn jeder entscheiden kann, ob er eine Maske trägt, ob er sich impfen lässt, ob er im Winter ins Theater geht oder seine Enkel im Altersheim empfängt, dann können sowohl diejenigen sich schützen, die Schutz für angebracht halten, als auch diejenigen frei leben, die jegliche Schutzmassnahmen ablehnen. Vor allen Dingen könnte so der hitzige, radikalisierende gesellschaftliche Diskurs runtergekocht werden.

Das eventuelle Risiko, dass dann Intensivstationen auch mal überfüllt sein können, muss man eben sehenden Auges in Kauf nehmen. Das Risiko, dort zu landen, kann schliesslich jeder selbst erheblich beeinflussen. Boris Johnson wollte das in England so machen, aber man liess ihn nicht. Mit der Verfügbarkeit von Impfungen (= "hoher individueller Schutz vor Infektionen") würde sich ein neuer Anlauf anbieten.

Der Schlüssel läge dann aber darin, nicht alle Schutzmassnahmen verächtlich zu machen und alle, welche sich gefährdet sehen, als Vollidioten oder ahnungslose Opfer darzustellen. Es müssten vielmehr die Vorzüge des Konzepts des aktiven Schutzes gegenüber dem Konzept des passiven Schutzes herausgearbeitet und beworben werden, und zwar mit der selben Inbrunst und Hartnäckigkeit, mit der heute die Verächtlichmachung der Gegenpositionen betrieben wird. Damit würde man dann auch aus dem reinen Abwehrmodus rauskommen und selber eine positive Version der "Krisenbewältigung" anbieten, mit der man vielleicht auch mal jemanden der Gegenseite überzeugen kann.

Und was passiert anstatt massenhaft dagegen aufzubegehren - es wird daran geforscht, Bio-Masken zu entwickeln. [[wut]] Holy shit!, so heißt das start-up des Profs. :-D

Wie Weiner nicht müde wird zu betonen, gibt es auf Länderebene ausreichend Möglichkeiten, in geordneter gesetzgeberischer Weise "aufzubegehren". Er hat sich sogar angeboten, die entsprechenden Gesetzeseingaben auszuformulieren, falls jemand aufbegehren möchte.

Erwartungsgemäß kommt da von all den Aufbegehrern und Querdenkern nichts. Wahrscheinlich sind sie zu beschäftigt, ihren Kopf gegen die Wand zu schlagen und im DGF Luft abzulassen anstatt tatsächlich aufzubegehren.

Gruss,
mp


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