Ist natürlich eine Sichtweise, gegen die man nichts sagen kann

helmut-1, Siebenbürgen, Montag, 18.01.2021, 08:41 (vor 1195 Tagen) @ NST2464 Views

Aber ich denke, dass man doch diese drei Gruppen der Bevölkerung auch optisch unterscheiden will.

- Die eine Gruppe macht aus Überzeugung brav alles mit, was die Regierung sagt.
- Die andere Gruppe hat keinen Willen und lässt sich alles gefallen, weil man das selbständige Denken an der Garderobe abgegeben hat. Das ist übrigens die Hauptgruppe in Deutschland.
- Dann gibts aber noch diejenigen, die da nicht mitmachen wollen, die noch selbst denken und der Wahrheit auf den Grund gehen wollen. Auch, wenn sich die Bevölkerung in einem großen Lager befindet (mein Sohn hats ja in der Nacht, als er wieder ins gelobte Land zurückfuhr, an den deutschen Grenzkontrollen gesehen), so wird man doch die letzte Gruppe in extra gesicherte Hochsicherheitstrakte verfrachten, schon deshalb, um augenfällig der 2. Gruppe klar zu machen, was passiert, wenn man anfängt, zu denken.

Übrigens, herrlich, was sich da beim Einfahren ins Söderland so abspielt:

Mein Sohn fuhr am frühen Morgen aus Rumänien weg, - normale Straßenverhältnisse, aber mehr als 1 Std. Wartezeit bei der Einreise nach Ungarn. Dann gings weiter Richtung Österreich, - mehr als 2 Std. Wartezeit bei der Einreise nach Österreich. Bei der Einreise nach Bayern meinte der Grenzpolizist, dass es ja eine Ausgangssperre nach 21 Uhr gäbe und er meinen Sohn nicht durchlassen dürfe. Daraufhin fragte mein Sohn, ob er jetzt bis am Morgen des nächsten Tages hier im Auto bei laufender Standheizung schlafen solle.Schließlich konnte niemand die langen und absolut unnormalen Wartezeiten an den Grenzen voraussehen.

Der Polizist meinte dann, er lässt ihn nun durch, kann aber nicht garantieren, dass er nicht von anderen Polizeistreifen auf der Autobahn aufgehalten wird. Dazu ermahnte er ihn, unbedingt am nächsten Tag eine elektronische Meldung ans Gesundheitsamt seiner Region zu machen. Wieder konnte man die Erfahrung machen, dass die Polizeikräfte die obersten paar Zeilen aus einer Verordnung kennen, aber mit dem Lesen der aktuellen 5-seitigen Verordnung von Söder total überfordert sind.

Fakt ist aber, dass mein Sohn, obwohl er aus einem Risikogebiet kommt, zur Ausnahmegruppe gehört, das liest man aber erst auf der 4. Seite ziemlich weit unten. Deshalb habe ich meinem Sohn geraten, erst gar nicht mit den Polizisten darüber zu diskutieren, sondern einfach nur Ja und Amen zu sagen. Obwohl ich ihm auch die Verordnung ausgedruckt und die betreffenden Passagen rot markiert habe, bringt es erfahrungsgemäß nichts, sich darüber mit den Ordnungshütern auseinanderzusetzen. Da fehlts an einigem.


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