mutmaßliche Hintergründe, Teil 1

nereus, Dienstag, 14.07.2020, 09:27 (vor 1354 Tagen) @ Andudu1127 Views

Hallo Andudu!

Ich gebe hier nur in Kurzform die Analyse von Alexej Ratikin wieder.

Der Sputnik-Start 1957 beunruhigte die USA.
Damit war klar, daß die Russen Atomsprengköpfe nicht nur in den Weltraum sondern überall auf der Welt platzieren konnten, also auch in „Gottes eigenem Land“.
Auch wenn damals noch alles in den Kinderschuhen steckte, die Russen waren nicht so potent, wie sie vorgaben, wirkte es und verursachte hektische Betriebsamkeit jenseits des Atlantiks.
Die Amis erfuhren 1958 von einem geplanten Standort von Interkontinental-Raketen nahe Swerdlowsk über dort stationierte Agenten, was wiederum zu einem Projekt führte, dessen Dokumente 2011 freigegeben wurden, allerdings noch immer z.T. geschwärzt.
Zwei covered agents hätten von einem Produktionszentrum für Lenkraketen berichtet.
Allerdings war das betreffende Ural-Gebiet stark abgeschirmt und die Amis wollten mehr über die „bedrohliche Gefahr“ wissen und planten daher eine neue Spionage-Operation, u.a. die Beobachtung des russischen Eisenbahnnetzes im genannten Gebiet.
Dazu mußte man sich auch vor Ort begeben da nicht alles aus der Luft aufzuklären war.
Am 8.1.1959 wurden amerikanische Agenten mit höchster Priorität angewiesen das problematische Gebiet zu beobachten.
Bis heute gibt es nur Infos über das Memorandum dazu, die Details liegen noch immer im Dunkel.
Offenbar wollen weder die Russen noch die Amis die Karten zum damaligen Drama wirklich aufdecken.
Schließlich wurde am 31.3.1959 die Operation Chalice (Kelch) beschlossen, die für 45 Tage russisches Gebiet via Luftaufklärung erkunden sollten.
Offenbar fanden die Amis auch das, wonach sie suchten. Die Infos bestätigten sich.

In diesem Zusammenhang sollten auch US-Agenten in den Tiefen des Urals landen bzw. abgeworfen werden, da Grenzübertritte viel zu aufwendig und zeitraubend gewesen wären.
Interessanterweise liegt nun das das Ziel der Djatlow-Gruppe – der Berg Ortoten – in etwa gleichweit von 2 wichtigen strategischen Militärstützpunkten entfernt, so daß es nahe liegt hier eine Verbindung herzustellen.

Übrigens, das berüchtigte Gulag-System gab es auch im Ural und da dürfte es für die Amis nicht so schwer gewesen sein "helfende Hände" zu rekrutieren.

Beim nächsten Mal ergänze ich diese Hinweise noch, aber dazu muß ich erst wieder das Buch zur Hand nehmen.

mfG
nereus


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