Virtualismus

Ashitaka, Sonntag, 17.05.2020, 17:38 (vor 1412 Tagen) @ Centao2113 Views
bearbeitet von Ashitaka, Sonntag, 17.05.2020, 17:49

Hallo Centao,

Über die Entstehung und den Aufbruch neuer Kulturen mit Führungsanspruch wissen wir viel, aber was kommt noch nach dem Globalismus?

Wenn du so fragst: Der Virtualismus.

Ich kann nur jedem empfehlen sich über die wahnsinnigen Entwicklungen im Bereich der VR/AR und Brain-Computer-Interfaces (BCI) zu informieren. Und auch das 3D-Scanning der Welt entwickelt sich rasant und überwindet immer mehr Barrieren. Was da heute schon möglich ist, hätte man vor wenigen jahren noch als Science Fiction und Spinnerei abgetan. Und die KIs hauchen diesen digitalen Welten bereits Leben ein. Da ist schon viel mehr möglich als es aktuell die neue Unreal Engine zeigt.

Die Entwicklungen im Bereich AR/VR gehen rasant. Schon in 5 Jahren, so Samsung, wird das letzte herkömmliche Smartphone eine Hardwareaktualisierung erhalten. Facebook Chef Zuckerberg verkündete auf der letzten Connect, dass schon sehr bald Gedankensteuerungen der Oculus-Reihen möglich werden und man auf völlig neue Hardware ohne zusätzliche Eingabegeräte setzen wird.

Von Apple wird Mitte 2021 die Vorstellung des seit vielen Jahren in der Entwicklung befindlichen "next big thing" erwartet. Die Infos sickern langsam durch. Die Glasscheibe als Bildschirm war gestern. Es geht um Brillen, die mittels Lasertechnologie den Bildschirm direkt auf die Netzhaut projezieren, das Streben der Entwickler danach, eines Tages dem gesamten Sichtwelt des menschlichen Auges beim Tragen einer herkömmlichen Brille das VR/AR-Erlebnis zu ermöglichen. Das ist alles keine Science Fiction, sondern bereits in der Entwicklung.

Die Forschung im Bereich der BCIs geht dahin, die digitalen Körper und Welten durch unser Gehirn als materiell empfindbar zu machen und umgekehrt per Gedanken Einfluss darauf zu nehmen. Was da schon heute bei Testpersonen möglich ist, wird in ein paar Jahrzehnten alles auf den Kopf stellen, dafür sorgen, dass sämtliche räumliche und zeitliche Grenzen zwischen dem Digitalen und Analogen fallen werden.

Ob wir es wollen oder nicht. Der Globalismus ist nicht das Ende der Fahnenstange.

Herzlichst,

Ashitaka

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